In der Rolle als James Bond ging Roger Moore drehbuchgerecht nicht sonderlich sorgsam mit seinen Dienstwagen um. Vorher aber, als Gentleman-Detektiv Simon Templar, war das wohl deutlich moderater und auf den Erhalt des fahrbaren Mit-Darstellers ausgerichtet. Die Fernsehserie lief zwischen 1962 und 1969 und wurde die erfolgreichste britische Serie jener Zeit. Sir Roger Moore wurde als Simon Templar zur Stil-Ikone der sechziger Jahre – und fuhr einen VOLVO P 1800 S. Genau dieses Auto ist während der Techno Classica in Essen vom 21. Bis 25.März 2018 auf dem VOLVO-Stand zu bewundern. Das Film-Debut hatte der 1800 1967 in der Folge ‚A Double in Diamonds‘. Der ebenfalls in Essen ausgestellte Fahrzeugbrief weist Sir Roger Moore als ersten Besitzer aus. Zugeteilt wurde das Kennzeichen NUV 648E am 20 Januar 1967, in der TV-Folge bekam der Sportwagen in Anlehnung an die Initialen der Hauptrolle die Kennung ST 1. Das kann man als ‚Simon Templar‘ lesen, es soll aber auch die Version ‚The Saint‘ im Umlauf sein…
Zu Beginn der 2000er-Jahre konnte der ‚ST 1‘ bei VOLVO originalgetreu restauriert werden. Per-Åke Fröberg, Leiter Volvo Cars Heritage, bezeichnet ihn als einzigartiges Auto mit einer bemerkenswerten Geschichte. Nicht nur im Film, auch in Essen sind Stars in Begleitung der Schönen. Einer der schönsten P 1800 seiner Art in Europa gehört dem Präsidenten und CEO von VOLVO, Herrn Hakan Samuelsson. Sein Statement zu seinem Auto ist recht ausgewogen. Die TV-Serie gehörte zu seinen Lieblingssendungen in den Sechzigern. Naheliegend der Wunsch, so ein Modell zu haben. Die Ergänzung: „Er ist das berühmteste Volvo Modell aller Zeiten und ein großartiges Beispiel für skandinavisches Design.“ Aus der reichen Historie des P1800 sind auf dem Volvo Stand außerdem zu sehen: ein ES Rocket-Konzeptfahrzeug des italienischen Designers und Karosseriebauers Pietro Frua, ein unrestaurierter „Schneewittchensarg“ aus dem Jahr 1973 mit lediglich 9.000 Kilometern auf dem Tacho und ein 1961er Scheunenfund. Eine echte Rarität funkelt im „Jewelcase“ auf der nicht begehbaren zweiten Ebene des Standes: Vom P1800 Volvoville Cabriolet wurden überhaupt nur 30 Exemplare gebaut.
Fotos: VOLVO
