Im Prinzip ist ständig alles in Bewegung. Der Wandel ist die Konstante. Fatal und unvermeidbar die Tatsache, dass ein hergestelltes Produkt in seinem Stadium der haptischen Fassbarkeit den Status seiner Ist-Zeit des Entstehens repräsentiert. Das berühmte und berüchtigte ‚Morgen wird es so sein‘ manifestiert sich in der Präsenz des Realen- und damit letztlich in der Vergangenheit einer vorausgedachten Zukunft. Theoretisch ließe sich mit der These der Raumzeit von Albert Einstein jonglieren. Praktisch regiert das Reaktive. Der Widerspruch ist nicht zu lösen. Das Umgehen damit allerdings lässt sich ändern. PININFARINA setzt das mit dem TEOREMA um. Mit den Mitteln, die in der Marketing-Modernität der Zukunftsautomobile als Wettbewerbs-Argumente verwendet werden, hauptsächlich aber in der industriellen Zukunft sehr wahrscheinlich erheblichen Einfluss auf die Produktionsprozesse und damit auf den Produkterfolg haben werden: Augmented Reality, Virtual Reality und Mixed Reality Technology. Mit den Möglichkeiten des Digitalen lässt sich ein evolutionärer Prozess in Gang setzen, der konstant sich entwickelnde Einflüsse berücksichtigen kann. Ready to Market wird dann sein, wenn der berühmte Button gedrückt wird. Der Designprozess wird sich nicht mehr an der Integrationsmöglichkeit technischer Aspekte orientieren, er wird sie berücksichtigen. Ausschlaggebend werden andere Werte sein.
Auf der technisch-physikalischen Seite ist im Zug der dynamisch fortschreitenden Integration anderer Antriebs-Systeme der Umgang mit der hierfür erforderlichen Energie wohl der springende Punkt. Die Kapazität der zum Einsatz kommenden Energiespeicher ist sinnvoll nicht beliebig erweiterbar. Also wird es erforderlich sein, an der zu bewegenden Masse und ihrem Luftwiderstand zu arbeiten.
Operationsfeld Nummer zwei ist das Berücksichtigen der Ansprüche und Wünsche zukünftiger Kunden. Die seit Langem mantra-artig verwendete Formel vom Mensch, der im Mittelpunkt steht, ist trivial. Was sonst stand bisher im Mittelpunkt. Dialog wird favorisiert werden müssen, unterstützt von Ideen zur Lösung. PININFARINA, weltberühmt für das Berücksichtigen individueller Vorstellungen in Bezug auf Automobile und zugleich im Olymp des Automotive Design angesiedelt, hat heute ein Theorem in die Automobilwelt eingebracht. Pur und nur auf digitaler Basis ist das Projekt TEOREMA entstanden. Ein Fahrzeug-Konzept, das Potenziale zum Um- oder Neu-Denken frei machen soll. Optimierter Airflow wird als möglich und formal spannend gezeigt. Das Umgehen und Leben mit TEOREMA weicht vom Tradierten ab. Es ist nicht zwingende Gesetzmäßigkeit, dass der Zugang zu einem Fahrzeug nur durch seitlich zu öffnende Türen und wie auch immer geartetes Hineinzwängen möglich sein soll. TEOREMA ersetzt das Einsteigen durch Hineingehen, möglich mit der sich öffnenden Heckpartie.
Im Innenraum signalisieren nicht hineingezwängte Zimmerpflanzen den mobilen Lebensraum von morgen. Ein wertiges Konzept, entstanden aus der Kooperation mit Poltrona Frau, skizziert multiple Situationen der Nutzung des Raums. Allseits beliebt als Zeichen der Modernität sind zwanghaft an jeder möglichen Stelle montierte Displays. Vorschlag im TEOREMA ist die Nutzung der transparenten Flächen für True Augmented Reality. Angezeigt werden verkehrsrelevante Daten und ebenso Informationen zum Umfeld, in dem das Fahrzeug sich bewegt. System-Partner hierfür ist WayRay, in der Schweiz ansässiger Spezialist und führendes Unternehmen für holografische Systeme in Verbindung mit Augmented Reality. Continental Engineering Services ist Spezialist für Smart Surfaces und Intelligent Glass. Im Passagier-Bereich ist angedacht, den Lichteinfall steuern zu können. Von Transparenz bis zur Abdunkelung zur Wahrung der Privatheit. Zusammenfassung bisher: Zusammenarbeit mit führenden Tech-Unternehmen ermöglicht ein neues Niveau der Passenger Experience. So, das Ganze soll ja auch das tun, was Automobile gemeinhin tun. Es muss auch fahren. Sehr diskret präsentiert PININFARINA hierfür das BENTELER Electric Drive System (BEDS). Keine der üblichen Future Promises zu Reichweiten und Performance. Dieses Rolling Chassis ist so flexibel konzipiert, dass es unterschiedliche Leistungsparameter berücksichtigen kann. Zudem skalierbar und durch modulares Design adaptierbar. Nun ist es kein Geheimnis, dass PININFARINA in die Arbeitsgruppe Benteler und Bosch integriert ist. Das garantiert die optimale Basis für das, was bei PININFARINA Tradition ist. Moderne, zukunftsweisende Formen und Konzepte der Mobilität zu entwickeln. Möglich, denkbar und durchaus wünschenswert, dass PININFARINA eine Evolution im Fahrzeugbau einleitet. Die Synchronisation der Besten in den einzelnen Segmenten, zusammengefasst im Design des Unternehmens, das schon seit Jahrzehnten die Trends setzte
Initiator von TEOREMA ist der Chief Creative Officer von PININFARINA Kevin Rice. Einer der Leading Minds weltweit im Automotive Design. Bei PININFARINA für das erweiterte Operationsfeld des interdisziplinären Design verantwortlich. Damit wird Kevin Rice neue Maßstäbe setzen und einen neuen Rahmen für die Integration der Mobilität der Zukunft formulieren. TEOREMA ist in Zusammenarbeit zwischen den Design-Teams in Cambiano und Shanghai entstanden. Zum Abschluss ein Zitat von ihm zu TEOREMA: “Pininfarina has always looked to the future using concept cars as an innovation tool to chart the direction and introduce new visions in terms of usability and technology in the automotive industry. TEOREMA, in particular, wants to give people back the pleasure of the journey, driving and travelling, without the frustrations of increased congestion and other compromises, all while integrating AI, 5G and the latest technology to drive passengers towards new incredible experiences along the journey.”
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