Manchmal sind Hypercars so schnell, dass sie selbst die Bibel des Automobilismus überholen. Noch vor ein paar Tagen präsentierte d a s Automagazin den Hydrogen-Hypercar von VIRITECH. Und heute wurde der APRICALE in Goodwood präsentiert. Mit neuem Design von PININFARINA. Happens. Erwähnt nur deshalb, weil der formale Relaunch eine grandiose Leistungsschau von PININFARINA und dem Design-Team von Kevin Rice ist. In ungewöhnlich kurzer Zeit entstand der jetzt gezeigte APRICALE. Anders als der noch vor ein paar Tagen im Magazin Gezeigte / Fast forward…
Das Außergewöhnliche des Konzepts ist die Balance zwischen Fahrzeuggewicht und dem Gewicht des Antriebs. Mit Batterien elektrisch angetriebene Hypercars wecken mittlerweile ja nicht mehr die ganz große Aufregung. Im Vergleich zu Antrieben mit Verbrennungsmotoren haben die E-Hypercars den Nachteil, dass die Antriebseinheit sehr viel schwerer ist. Ein Konzept wie der APRICALE dürfte allerdings für neugieriges Stirnrunzeln sorgen. Denn es verbindet ein Gesamtgewicht von unter 1.000 Kilogamm mit einem 1.000bhp Höchstleistungs-Hydrogen-Powertain. Das Gewicht der Antriebseinheit ist in etwa mit dem eines ‚klassisch alten‘ Antriebs vergleichbar. Das Ergebnis ist die Alleinstellung als Hyper-Sportwagen mit der Agilität eines Rennwagens bei Null Emissionen.
VIRITECH unterstreicht mit dem Projekt die Leistungsfähigkeit seiner Brennstoffzellen-Antriebe, die für eine Vielzahl von Fahrzeugen skalierbar einsetzbar ist. Auch die Technologie der Bevorratung der Fahrzeuge mit Wasserstoff. Die Graph-ProTM Technologie erlaubt es, die H2 Tanks zu einem Bestandteil der Fahrzeugstruktur werden zu lassen. Das spart Gewicht. Für 2023 sind Tests und der Aufbau eines Production-Prototype geplant. 2024 könnte dann eine extrem limitierte Serie von 25 Fahrzeugen auf den Markt kommen.
Die Bilder für diesen Beitrag hat PININFARINA zur Verfügung gestellt.