Das zusammengezählt macht CENTOVENTI. Eine Art Zeitreise zum Entstehen des Projekts mit Klaus Busse, Head of Design FCA/EMEA in Turin. Eingebettet in einhundertzwanzig Jahre von FIAT’s Geschichte. Es begann mit dem sprichwörtlichen weißen Blatt Papier. Zum ‚Durchpausen‘ die Traditionen des Hauses: Leistbare, zeitgemäße, innovative Automobile. An ikonischen Vorbildern mangelt es in Turin nun wirklich nicht, auch nicht an Entwürfen, die weltweit Trends einleiteten. In Gedanken also schon viel Vorgezeichnetes für die Herausforderung, die Tradition in die Zukunft zu projizieren. Das Vorhaben, so Klaus Busse, fing nicht einfach mit einem Beschluss an. Es wuchs mit der Zeit, orientiert an all den Parametern für die Mobilität der Zukunft und zugleich an der Firmen-Leitlinie der Demokratisierung der Mobilität. Bestes Beispiel ist der FIAT CINQUECENTO, der in den fünfziger Jahren eine kulturelle und industrielle Revolution auslöste, weil dieses Modell Prototyp der für den Breitenmarkt erschwinglichen Mobilität geworden ist. Anders, aber nicht weniger bedeutend die ‚Tolle Kiste‘ PANDA, die Stil und Individualität fokussierte und nicht plattes Prestige.
Es mußte und sollte möglich sein, diese ‚DNA‘ zu bewahren, nicht einfach nur ein neues Auto mit anderer Technik zu entwerfen. Damit begann die Sache mit dem weißen Blatt Papier, auf dem Klaus Busse und sein Team die inhaltliche Fortsetzung der Geschichte und gleichzeitig die Veränderungen in Technik, Anspruch und zu erwartendem Verhalten des Markts skizzierten. Design Thinking, statt auf Formales fokussiertes Design. Hinterfragen der neuen Rolle eines Automobilherstellers.
Es entstand eine Partitur für das Zusammenwirken von ‚Auto Bauen‘ und ‚Auto Nutzen‘. Warum soll es nur so sein, dass ein Nutzer aus dem Angebot maximal nach der höchstmöglichen Annäherung an seine Wünsche auswählen können soll? Warum soll man Dinge kaufen, die heute nicht gebraucht werden, irgendwann oder morgen vielleicht schon? Warum soll sich ein Kunde für eine Farbe entscheiden? Kann ja sein, dass sich der Geschmack morgen ändert. Warum sollte das zitierte ‚weiße Blatt Papier‘ nicht das Bindeglied zwischen Herstellen und Nutzen werden? Warum sollen nicht auch die Kunden neu über die Rolle nachdenken, die ein Automobil für sie in Zukunft einnehmen soll oder kann. Ein paar Fragen nur von zahllosen weiteren, die zum Programm ‚4U‘ führten. FIAT liefert die Basis und Teile und Anleitungen, aus denen die Kunden ‚ihr Auto‘ ableiten. Nicht statisch, sondern dynamisch. YOUR BOX. So positioniert Klaus Busse den CENTOVENTI als den nächsten Schritt der Demokratisierung in der Elektro-Mobilität im Stile Italiano, als die tolle Box für morgen…