Nach einem Jahr des ‘Warm-Up‘ für Mr.Anthony Lo gab FORD Gelegenheit, Fragen an den neuen Global Chief Design Officer zu stellen. Vorab und sehr fokussiert Angaben zu seinem Werdegang: Geboren in Hong Kong, Master in Automotive Design am Royal College of Art / London, erstes Engagement bei Lotus (Projekt ‚Carlton‘). Es folgte eine Zeit in Japan, wo er für Mercedes-Benz arbeitete (Maybach Concept und S-Klasse), danach ging er zu Audi in Deutschland. Im Jahr 2000 trat er bei SAAB ein, war dann von 2004 bis 2010 Direktor des Advanced Design von General Motors Europe und Superviser für die Brands SAAB, OPEL und VAUXHALL. Es folgten 10 Jahre als Vice President of Exterior Design bei Renault. Die Aufgabe dort: Ein neuer Line-Up fürRenault und Dacia und die Entwicklung von Renault’s ‚Cycle of Life‘ Design-Strategie. In der Summe eine außergewöhnliche Ansammlung von Erfahrungen und Erfolgen sowohl im Car-Design als auch in Design-Strategie – eine optimale Ausgangsposition für die Aufgaben bei FORD. Nicht weniger steht bevor als ein neues Line-Up von FORD-Produkten und Services, die die Werte von FORD verkörpern. Sie müssen Alleinstellung haben und authentisch sein. Und sie müssen die Erwartungen der Kunden und die Anforderungen der Zukunft erfüllen. Denn es wird um smarte Lösungen gehen, um umfassende Connectivity und den Wechsel zu elektrischen Antrieben. Für alles, was bei FORD weltweit auf die Räder gestellt wird, ist das eine Herkules-Aufgabe. Elektrischer Antrieb, Connectivity und Smartness hat sich bei vielen Auto-Herstellern in der Hauptsache auf hochpreisige Produkte fokussiert. Die Frage an Anthony Lo: Wie sieht er die Verbindung zu den genannten Kriterien mit einem wesentlichen Punkt, der über Erfolg und Verbreitung der Elektromobilität entscheidend sein dürfte: Affordability. Orientiert an den Werten von FORD. Für das Design eine Aufgabenstellung von zentraler Bedeutung. Denn nicht alle Kunden verfügen über unbegrenzte Mittel. Aber alle sollen den Respekt spüren, den FORD traditionell jedem Kunden gegenüber zum Ausdruck bringt. Das will Anthony Lo auf sämtliche Car-Lines anwenden. Konzeptionelle Ansätze: Skateboard-Platforms, die mehr Freiheit für Formen, Einsatzprofile und Skalierbarkeit geben könnten. Connectivity als prinzipielles Element zukünftigen Fahrens. Und Nachhaltigkeit in Herstellung, Materialien und Betrieb. Natürlich und vor allem eingebunden in eine, besser seine, FORD-Designsprache der Zukunft. Dreißig Minuten waren für das erste Interview vorgesehen. Die Fragen hätten für ein Mehrfaches an Zeit gereicht. Sie werden aber mit einer Reihe von Concept-Cars beantwortet werden, die Mr.Lo in nächster Zeit vorstellen wird. Stay tuned…
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