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ES GIBT FRAGEN…

Auf die geben der Bayerische Rundfunk und die WELT erste Antworten. Hat die Politik die Tragweite von Corona falsch eingeschätzt, anfangs einfach abwartend die Augen zugemacht oder die Angelegenheit schlicht verschlafen? An den Folgen wird sich nichts mehr ändern lassen. Die Vermutung liegt nah, dass erhebliche und vermeidbare Fehler gemacht worden sind. Nicht nur in Deutschland. Beachtung verdient, dass in der Akutphase der Infektionsentwicklung die medizinischen Dienste und die vielen anderen, die wichtige Dienste aufrecht erhielten, zu Helden erklärt worden waren, mittlerweile die Orden aber an andere Revers geheftet werden. Hier braucht es klare Antworten und deutliche Korrekturen. Auf der Homepage des Bayerischen Rundfunks die Sachverhalte. Professor Dr.Dr.h.c.Paul R.Vogt hat in einem Dossier beschrieben, wie verantwortungslos langsam und verdrängend die Schweiz reagierte. Die Namen von Institutionen und Ländern lassen sich austauschen. Corona und die Folgen...

Niemand kann beurteilen, wie die Zukunft aussehen wird. Ebenso wenig dürfte auch nur im Ansatz die Höhe des materiellen Schadens zu messen ein. Es stellt sich nun aber heraus, dass die ersten Deklamationen von Zusammenhalt und ‚Wir lassen niemand zurück‘ nicht belastbar sind. Es scheint geklärt, wer mit dem Lift fahren wird und wer dagegen seine Last selbst die Treppe hinauftragen muss. Selbständige und Künstler werden dazu gehören. Gern, oft und unverbindlich als wichtige Elemente der Gesellschaft bezeichnet- zur Zeit werden sie übersehen und überhört. Corona und die Folgen...

Unermesslich dürfte der immaterielle Schaden sein. Vertrauensverlust und Instrumentalisierung des Virus für Politisches und politische Umtriebe nehmen zu. 78 Tage sind nach der ersten Meldung des ProMED-Systems vergangen. Mehr Tage sogar nach dem Eintreffen von Berichten verschiedenster Dienste. Wie viele Tage werden noch vergehen, bis die (selben) Politiker es verstehen werden, dass die Zukunft neu gestaltet werden muss? Viel Zeit wird nicht sein, die Marodeure sind bereits mit ihren Parolen von gestern unterwegs…

Das Titelbild zeigt eine Installation der Designer Martin und Thomas Poschauko