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MEHR ALS DIE VERGANGENHEIT…

…interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben. Und noch ein Zitat von Albert Einstein: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Zutreffend, losgelöst von Zeit, immer wieder. Zutreffend auch in dieser Zeit, in der die Wünsche nach dem Wiederherstellen des Gestern die Realität überdecken sollen. Es hilft nicht, nur die Augen zuzumachen oder nur rückwärts zu schauen in das Zeitalter vor dem kürzlich begonnenen, das mit dem ‚C‘. Es hat sich so gut wie alles geändert. Und das wird sich nicht so wiederherstellen lassen, dass alles so sein wird wie vor dem ‚C‘. Weil es ohnehin nicht anders geht, wird man sich um die Zukunft kümmern müssen. Neue Antworten sind zu finden in Bezug auf Fragen, denen man so gern und selbstverständlich auswich. Nicht von einem Wissenschaftler, sondern von Freddy Quinn noch ein Satz: Nichts ist so alt wie der Erfolg von gestern…

Was wird morgen Erfolg haben? Nicht für die sogenannten Eliten. Deren Geschichten haben sich als untaugliche Muster für die Zukunft erwiesen. Auch nicht für jene, die beständig das Mantra von ‚Kaisers Zeiten‘ herunterbeten und nichts vorwärts bringen. Es geht engagierten Denkern darum, wie die Menschen in Zukunft weiterkommen. Insgesamt, in diesem Beitrag konkret mit ihren Dispositionen hinsichtlich der Mobilität. Der eingefahrene Weg von immer größer, schneller und teurer ist vergnüglich aber zu simpel. Angemessen und intelligent werden die Attribute sein. Angemessen, weil der Verkehrsraum für die alten Gewohnheiten nicht mehr da ist oder seine Umverteilung zu Gunsten von Alternativen diskutiert wird. Intelligent, weil Mobilität mehr ist als einen Vermögenswert ungenutzt herumstehen zu lassen oder ihn mit dem Aufwand herzustellen und zu betreiben, der in Fällen nicht mehr leistbar sein könnte oder aber schlicht unsinnig ist. Es zeichnet sich ab, dass ‚Klein‘ dem ‚Gross‘ den Rang ablaufen dürfte. Und ‚intelligent‘ nicht allein von den Gadgets auf Rädern definiert werden wird. Die Zukunft gehört der intelligenten Mikromobilität

CITROEN hat einen radikalen Entwurf für die Stadt-Straßen des einundzwanzigsten Jahrhunderts vorgestellt. SEAT definiert mit dem elektrifizierten Mii den Luxusbegriff neu. Und dekliniert mit dem Projekt SEAT Minimó diesen Begriff konsequent weiter. Die Zukunft gehört der intelligenten Mikromobilität

Mit leicht wehmütiger Nostalgie verbrämt das Microlino-Projekt, das die formalen good old times der Isetta mit aktueller Konzeption verbindet. Nachzusehen ist dabei, dass der Fortschritt neben wesentlichen anderen Aspekten auch mit der Kapazität für zwei Passagiere und drei Kisten Bier beschrieben wird. Die Zukunft gehört der intelligenten Mikromobilität

Nun gehen diese Konzepte davon aus, dass die Energie zum Laden der Batterien von traditionellen Lieferanten bereitgestellt wird. Und dass die Produktion von Fahrzeugen klassischen industriellen Denkweisen folgen soll. Sie sind ein Schritt auf dem Weg in die Mikromobilität. Spannend wird es, wenn Zentralisierung in der Energieversorgung und in der Fertigung der Fahrzeuge in Frage gestellt werden. Die Umwelt hat nicht viel davon, wenn der Strom nach wie vor mit fossilen Brennstoffen erzeugt und zentral bereitgestellt wird. Die Volkswirtschaft -und das wird mit Sicherheit in der kommenden Zeit ein brennendes Problem- hat Nachteile, wenn das Geld für diese Brennstoffe in die bestehenden Versorgungs-Systeme exportiert werden muss. Das System alternativer Energie für Mobilität braucht einen umfassenderen, kostengünstigen (Idealwert Null für den Strom) und dezentralisierten Ansatz. Für die Fertigung gilt das genauso. Statt zentralisiert mit Folgekosten in Form von Transporten an die Zielorte und die hierbei entstehenden Folgen für die Umwelt lassen sich Fahrzeuge mit dem Wissen und den Mitteln von heute und morgen dezentralisiert herstellen. Die Zukunft gehört der intelligenten Mikromobilität Was die Stromversorgung angeht, hat die Salzburger Solarroute den Beweis erbracht. Anderes Denken ermöglicht kostenloses Laden im derzeitigen System.  Solarstrom generell hat das Potenzial, das Lade-Problem dezentral, flexibel und kostengünstig zu lösen. Was die Fertigung angeht, so steht das Projekt ENJOY aus Zell am See vor einem Quantensprung. Resümee: Klein wird fein…