Es hat den Anschein, dass die formale Evolution beim Design elektrisch angetriebener Automobile in Gang gekommen ist. Die Ära der grünen oder blauen Streifen auf mühsamen Formen als Zeichen heldenhaft demonstrierten guten Gewissens scheint vorüber, ebenso wie infantile alternative Details. Interessant wird es. Die visionären Projekte einer neuen und anderen Mobilität in Verbindung mit schwer zu definierenden Zeitachsen sind wichtig. Sie geben aber dem jetzt notwendigen Umstieg in der Antriebstechnik zu wenig Auftrieb. Überbordende Proklamationen von neuem Zugehen auf die Menschen und weiträumiger Integration der Emotionen machen den Umgang mit der Realität auch nicht leichter. Der erhobene Daumen auf der nach oben hoffnungsvoll nicht limitierten Social-Media-Skala mag die Klick-Bilanz verbessern. Wirksam ist aber eher das verbindliche Signal: Daumen hoch, wir machen das jetzt. So wie CUPRA. Kurze Argumentationskette: Fahren soll Freude machen, die Automobile sollen attraktiv und die Antriebsform zeitgemäß sein. Auf der IAA wird das e-Konzeptfahrzeug CUPRA TAVASCAN seine Weltpremiere haben. Formal und konzeptionell ein Performance-SUV-Coupé. Mit einem Namen, der ohne jedes ‚next‘ oder ‚future‘ die Idylle des Dorfes Tavascan in den Pyrenäen zur Klarstellung nutzt: Die notwendige Umstellung muß gut gehen. Warum sollte sie nicht auch gut aussehen….
Fotos: SEAT