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INTERNATIONAL IS STANDARD…

Nein, die gleichen Badezimmer überall auf der Welt sind nicht das Thema. Sondern ein Hotel in Wien. Internationalität steht da nicht auf dem Firmenschild, sie wird dort praktiziert. Mitarbeiter aus sechzehn Nationen und mehr als 20 Sprachen. Und eine klare Botschaft: Nicht nur reden, machen. Nur kurz soll erwähnt sein, dass der Umgang mit Menschen aus anderen Ländern von Parolen aus düsterer Zeit überlagert wird. Ausführlich und wichtig dagegen und deswegen sind Berichte über Projekte, bei denen es um Integration, um Miteinander und vor allem um Respekt geht. So ein Hotel wie das MAGDAS in Wien, das sollte es überall geben. Es ist ein Ort für weltoffene Gäste. Umsorgt werden sie von Menschen, die auf andere Art um Gastfreundschaft ansuchen mussten. 2012 hat die Erzdiözese Wien die SOCIAL BUSINESS GRUPPE ins Leben gerufen. Das MAGDAS ist Teil dieses Projekts. Das Ziel ist, soziale Fragen -wo immer es sinnvoll und möglich erscheint- unternehmerisch zu lösen. Basierend auf der Grundidee des Nobelpreisträgers Muhammed Yunus: Keine Gewinne, die nicht reinvestiert werden. Keine Förderungen, die nicht auch jedem anderen privaten Unternehmen offen stehen. Aktueller Status: Das Hotel trägt sich wirtschaftlich selbst bei unverändertem Unternehmensziel, der Lösung einer sozialen Herausforderung. Mit Chrom und Bling Bling konnte man nicht starten. Aus Vorhandenem musste Neues geschaffen werden. Mit Kapital, das wertvoller ist als Geld: Kreativität. Unter Mitwirkung des Wiener Architekturbüros „Alleswirdgut“ und des Küsntlers Daniel Büchel gelang innerhalb von neun Monaten die Transformation in eine Herberge, deren Sterne an anderen Stellen leuchten, nicht am Bronzeschild vor der Tür. Freiwillige Helfer trugen ihren Teil dazu bei. Für die ‚Abteilung Design‘ sicher nicht uninteressant, dass das magdas Hotel 2015 mit dem Österreichischen Staatspreis für Design ausgezeichnet wurde! Sind das nicht ausreichend Gründe, beim nächsten Aufenthalt in Wien neu zu planen? Gut schlafen können und die menschliche Bilanz stärken, nicht die wirtschaftliche anonymer Konzerne…

Statt langwieriger Beschreibungen lieber die kreative Lösung: Ein paar Bilder aus dem MAGDAS, die uns das Hotel freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Fotografiert wurden sie von Peter Bárci. Nähere Informationen (Buchen natürlich auch) unter www.magdas.at

Also, zu dem Bild braucht es einen Text: Das ist die Persische Suite…