„Stimmt es, dass in den USA jeder Einwohner ein Auto hat?“ Radio Eriwan antwortet:
„Im Prinzip ja, aber bei uns hat dafür jeder einen Parkplatz!“ Nur mal so, um dieses Thema nicht gleich mit der teutonischen Mobilitäts-Schwermut einzuleiten. Frage, nicht an Radio Eriwan: Macht es Sinn, viel Geld in ein Auto zu stecken, das die meiste Zeit nutzlos oder im Innenstadt-Stau herumsteht? Zusatzfrage: Wer steckt die Wäsche in die Waschmaschine, die dann per Car-Interface gestartet wird? Und wer hängt sie nach dem Waschen dann auf? (Das hat sich festgesetzt, aus der Aufzählung der USP’s des mobil/digitalen Fortschritts eines Premium-Auto-Herstellers, dessen Stern im Westen der Republik leuchtet.) Keine weiteren Fragen, also für den Moment. So langsam verbreitet sich die Erkenntnis, dass es in den Städten eng und stickig ist und noch stickiger und enger werden dürfte. Und so langsam kommen Planer und Architekten doch zu der Erkenntnis, dass Städte nicht notwendiges Übel zur Abrundung der Verkehrsbauten sind. Seit längerer Zeit wiederum gibt es Ideen und Konzepte, wie Urbane Mobilität so stattfinden könnte, dass nicht weiterhin Individual-Mobile alles verstopfen. Technisch so ausgeführt, dass die Fahr-Einheit verschiedensten Nutzungsprofilen zugeführt werden kann. Das Skateboard bildet die Basis. Die Applikationsmodule decken den situativen Bedarf. So ähnlich wie Taxi, nur fortschrittlicher. Citroën hat sich aktuell in diesem Thema engagiert und in einer Partnerschaft mit Accor und JCDecaux THE URBAN COLLËCTIF inizialisiert. Damit soll der Sharing-Vision als Zukunftsmodell für urbane Mobilität Nachdruck verliehen werden. Das wird wie leider üblich wieder endlose Wenn’s und Aber’s auslösen. Aber irgendwann, besser so schnell wie möglich, braucht es Fakten. Und Citroën hat oft bewiesen, das sich anfangs skeptisch beurteilte Lösungen langfristig als fortschrittlich und tauglich erwiesen haben.
Fotos: Citroën