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GEMISCHTE GEFÜHLE…

Schon in der griechischen und römischen Antike gab es sie, vermutlich noch früher: Die Terrazzoböden. Sie waren derart strapazierfähig, dass der eine oder andere Grenzposten der alten Römer damit ausgestattet war. Zugleich die Basis für Kunstwerke in den Häusern der Wohlhabenden. Die Verbindung aus Haltbarkeit und Freiheit in der Gestaltung bildete den Reiz dieses Bodenbelags. Während der Renaissance erlebte Terrazzo eine neue Blüte, vor allem in Venedig. Über Kirchenbauten im Mittelmeer-Raum breitete sich die Technik in Mitteleuropa aus. Damit das nicht zu einem langwierigen Vortrag über Geschichte und Verwendung wird: Die Stichworte stammen von Wikipedia. ‚Terrazzo‘ eingeben- dann erscheint alles von der Geschichte bis zu Verwendung heute, von den Materialien bis zur Pflege.

Nur eines steht nicht da, dafür aber jetzt auch hier: Die Geschichte von URBAN TERRAZZO. Im Rahmen des Projekts THEY FEED OFF BUILDINGS lassen Luisa Rubisch und Rasa Weber aus Materialien aus Abbruchgebäuden Neues entstehen. Ein Aspekt ist die Entwicklung eines geschlossenen Materialkreislaufs, indem aus den Fragmenten des Zerstörten neues Baumaterial entsteht. Weitreichender der andere: Aus den baulichen Resten lassen sich Erinnerungen an die früheren Gebäude in neues Baumaterial implantieren. Die DNA des Vergangenen wird so auf die Zukunft übertragen. Alt und Neu bilden so ein Baumaterial der gemischten Gefühle…

Fotos mit freundlicher Genehmigung von TFOB, fotografiert von Hannes Wiedemann und Michael Havas

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