Alexander Calder stand es zu, von dem Fahrzeug mit der Fahrgestellnummer 227592 einen Artist’s Proof, ein Belegexemplar, zu realisieren. Legendär die Geschichte des Kunstwerks, ebenso die des Fahrzeugmodells BMW 3.0 CSL. Beeindruckt vom Erfolg der von Calder bemalten DC-8-62 (Braniff International Airways setzte das Flugzeug damals ein) schlug Mr.Hervé Poulain dem Künstler vor, einen BMW Rennwagen 1975 für den Einsatz beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu gestalten. Das war der Ausgangspunkt der gesamten BMW Art Car Collection. Alexander S.C.Rower, Enkel des Künstlers und Präsident der Calder Foundation, erinnert sich an seine erste Begegnung mit dem BMW Art Car. Das war 1976 bei der Eröffnung der Retrospektive seines Großvaters im Whitney Museum, New York. Damals sagte Calder seinem Enkel, dass er auch für sich selbst ein solches Fahrzeug anfertigen wolle. Nur wenige Wochen später verstarb der Künstler. Den Wunsch zu verwirklichen, war seither ein Traum von Mr.Rower. Jetzt, bald fünfzig Jahre nach dem Entstehen des Calder BMW Art Car, erfüllte sich der Traum. Der Artist’s Proof wurde realisiert. Von Bedeutung ist, dass es sich dabei weder um eine Replik, einen Nachbau, eine Kopie, eine Reproduktion oder eine 1:1 Abbildung des Fahrzeugs aus dem Jahr 1975 handelt. Es ist der dem Künstler zustehende Beleg seiner Arbeit. Alle Details entsprechen einem originalen BMW 3.0 CSL. Nur ein Detail kam als Ergänzung der Fahrgestellnummer hinzu: ‚AP‘ (Artist’s Proof).
Für die Umsetzung des Projekts zogen die Calder Foundation und BMW Classic die Hauptakteure des damaligen Teams zu Rate: Mr.Hervé Poulain, Herrn Jochen Neerpasch, wichtigster Unterstützer der BMW Art Car Collection von Anfang an, und Herrn Walter Maurer, der 1975 für die Ausführung der Bemalung des Art Car von Alexander Calder und jetzt für den Artist’s Proof verantwortlich war.
Den ersten Auftritt wird ‚227592/AP‘ anlässlich der Ausstellungseröffnung „Alexander Calder: Minimal / Maiximal“ in der Neuen Nationalgalerie in Berlin haben.
Die Ausstellungstermine Calder BMW Art Car (Artist’s Proof), 1975 / 2021: Alexander Calder: Minimal / Maximal / Neue Nationalgalerie / Potsdamer Straße 50, 10785 Berlin / Sonntag, 22. August 2021, 10:00 bis 18:00 Uhr
The Bridge / 1180 Millstone Rd, Bridgehampton, New York 11932 (USA) / Samstag, 18. September bis Sonntag, 19. September 2021
Ergänzend Informationen zur Calder Foundation und zur BMW Art Car Collection:
Über die Calder Foundation: Die Calder Foundation, eine allgemeinnützige Stiftung, wurde im Jahr 1987 von Alexander S. C. Rower gegründet. Die Stiftung macht es sich zur Aufgabe, die Kunstwerke und Archive von Alexander Calder (1898-1976) zu sammeln, erhalten, auszustellen und zu interpretieren und besitzt darüber hinaus eine unvergleichliche Sammlung von Calders Werken. In einer Vielzahl unterschiedlicher Projekte fungiert die Stiftung als Partner für Ausstellungen und Publikationen, sie ordnet und pflegt die Calder-Archive, untersucht Kunstwerke, die Calder zugeschrieben werden, und katalogisiert das Gesamtwerk des Künstlers. Das Programm der Stiftung umfasst Ausstellungen, Lesungen, Performances und Veranstaltungen zu Alexander Calder sowie zeitgenössischen Künstlern, deren Arbeit die Stiftung mit dem zweijährlich ausgeschriebenen Calder-Preis und der Künstlerresidenz ‚Atelier Calder‘ im französischen Saché unterstützt.
Die BMW Art Car Collection: Seit über 40 Jahren fasziniert die BMW Art Car Collection mit ihrer einzigartigen https://www.bmwgroup.com/de/verantwortung/gesellschaftliches-engagement/kultur.html https://www.bmwgroup.com/de/verantwortung/gesellschaftliches-engagement/kultur.html Kombination aus bildender Kunst und innovativer Automobiltechnik Kunst- und Designinteressierte sowie Auto- und Technikliebhaber. Auf das erste BMW Art Car von Alexander Calder folgten viele weitere von bedeutenden internationalen Künstlerinnen und Künstler der Moderne und Gegenwart – unter anderem Roy Lichtenstein (1977, BMW 320i), Andy Warhol (1979, BMW M1), Robert Rauschenberg (1986, BMW 635 CSi), Esther Mahlangu (1991, BMW 525i), David Hockney (1995, BMW 850 CSi), Jenny Holzer (1999, BMW V12 LMR), Jeff Koons (2010, BMW M3GT2), Ólafur Elíasson (2007, BMW H2R), John Baldessari (2016, BMW M6 GTLM) und Cao Fei (2017, BMW M6 GT3). Diese „rollenden Skulpturen“ faszinieren auf Grund ihrer Schnittstelle von Motorsport und Design, von Kunst und Technik.
Fotos: BMW AG / Kulturengagement