Zum Inhalt springen

ZUM ERHELLEN DER SCHATTEN…

James Bond’s Gegenspieler Kananga ließ sich von dem Medium Solitaire die Karten legen. Nüchtern betrachtet war das ein ‚abgekartetes Spiel‘- denn im Drehbuch von ‚Leben und Sterben lassen‘ stand ja schon, wie die Geschichte ausging. Nicht der richtige Anfang für Tarot? Teilweise schon, im aktuellen Zusammenhang zu einhundert Prozent. Denn der Filmproduzent gab Salvador Dali den Auftrag, einen Satz Tarotkarten für den Film zu entwerfen. Irgendwie wurden dabei wohl die Karten auf den Tisch gelegt, Albert Broccoli (der Produzent) hatte verloren und das Projekt platzte. Dali’s Frau Gala allerdings bestärkte den Künstler in seinen mystischen Interessen, er setzte die Arbeit fort. Er war der erste renommierte Künstler, der einen neuen Kartenset für die Reise zwischen Realität und dem Surrealen gestaltete. Möglich / denkbar, dass Dali damit das Überschreiten der Grenzen auf seine Art illustrieren wollte. Er war kein klassischer Surrealist. Er erfand seine eigene Ausdrucksform, die paranoisch-kritische Methode. Das Überbieten der Realität durch Systematisierung des Verworrenen, kritisches und systematisches Objektivieren wahnhafter Assoziationen und Interpretationen. Seine spontane Methode irrationaler Erkenntnis. Das TARO UNIVERSAL DALI lässt es zu, die Visionen des Künstlers zu erforschen. Vielleicht ja auch durch spielerisches Aufheben der Grenzen zwischen Möglichkeit und Wirklichkeit einen Schritt weiter zu gehen…

Taschen, Tarot von Dali zum Erhellen der Schatten

Back to reality: Das Werk erschien 1984 in einer limitierten Version im TASCHEN VERLAG. Das spiegelt den Bogen zwischen Möglichkeit und Wirklichkeit. Die erste Edition ist schon längst vergriffen, Möglichkeit dem zu folge Null, davon noch ein Exemplar zu bekommen. Den Schritt in die Wirklichkeit von jetzt macht der Verlag aber möglich- denn TASCHEN hat dieses seltene Werk neu aufgelegt. Der international renommierte Tarot-Experte Johannes Fiebig formuliert die dem Oevre angemessene ‚Festrede‘. Dazu im Begleitheft: Eine Einführung in Dalís Leben und das Making-of des Projekts / Gut verständliche Erläuterungen der Komposition jeder Karte, ihrer Bedeutung sowie praktische Hinweise / Schrittweise Erklärungen, wie die Karten zu lesen sind / Eine jargonfreie Sprache, die Tarot für jeden Neueinsteiger verständlich macht.

Der Autor: Johannes Fiebig, 1953 in Köln geboren, ist einer der erfolgreichsten Autoren auf dem Gebiet des Tarot und einer der führenden Experten für die psychologische Interpretation von Symbolen und Orakeln. Sein Hauptinteresse gilt der Anwendung von Tarot und anderer Symbolsprachen als Methoden geisteswissenschaftlicher und psychologischer Deutung.

Dalí. Tarot / Johannes Fiebig / Deck mit 78 Tarotkarten, inkl. Begleitheft in Box, 18,8 x 33 cm, 184 Seiten / ISBN 978-3-8365-7612-3 / Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch / und ISBN 978-3-8365-7669-7 als mehrsprachige Ausgabe in Italienisch, Portugiesisch, Spanisch

Taschen, Tarot von Dali zum Erhellen der Schatten