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Zu früh ist oft auch zu spät…

oder vielleicht auch umgekehrt. Bei Designers-Digest ist das Zeitmanagement einfach ein immanentes Phänomen. Trends erkennen, Menschen treffen (und über sie berichten), die Besonderes leisten, Gestaltung als Projekt im Sinne von ‚wie gestalte ich mein Leben’ zu interpretieren. Das zwingt dazu, früh dran zu sein. Das mit allen Vor- und Nachteilen. Früh etwas erkannt und beschrieben zu haben ist ehrenvoll. Manchmal kann man da aber auch nachdenklich werden. Denn wenn der Trend ‚voll im Gang ist’ – da suchen wir schon längst den nächsten. Fazit: So richtig ‚richtig’ dürfte nicht so einfach sein. Wäre ehrlich gesagt auch langweilig.

Gelegentlich –hintangestellt, warum- sind wir auch so richtig spät dran. Das kann aber auch seinen Vorteil haben. So läßt sich schon auch prüfen, ob ein Thema die Erwartungen erfüllt hat, die zu Beginn damit verknüpft wurden. (Das ist nicht wirklich eine Ausrede, nur fast. Verhüllt ein wenig, was im Einzelnen zu solchem Retardieren führte.)

Hier kommt so eine Geschichte. Ihr Anfang liegt schon recht weit zurück. Zum Glück ist sie aber nicht vorbei. Inhalt: Wie steigert man den Wert eines Produktes, verschiebt den Fokus der Klienten und beginnt einen Dialog, der in der Automobil-Industrie garantiert noch für Jahre für einige Unruhe sorgen dürfte. Zusammengefasst dürfte es darum gehen, ob zukünftig der tradierte Wert technischer (idealerweise optimaler) Lösungen Motiv für die Nutzung eines Fahrzeugs sein wird. Oder ob es um Optimierung der Nutzungsangebote im weiteren Sinn gehen wird. Es dürfte um Veränderungen im Verlauf der Kriterien für das Optimale gehen. Man darf annehmen, daß sich die Steigerungen der technischen Parameter deutlich von mehr Leistung in die Richtung zeitgemäßer Balance verlagern. Und daß das Wohl­fühlen im Umgang mit dem Auto mehr Gewicht haben wird. Zeitgemäß formuliert: Ein Werte-Wandel ist zu erkennen. Ob wir die Gründe hierfür mögen oder nicht, spielt eher eine untergeordnete Rolle.

Ein leider fast verblichener Stern aus den USA hatte den Slogan ‚You take the picture, we do the rest’. Verblichen ist dieser Konzern, weil die Führung die Dynamik des Wandels völlig falsch einschätzte (das wäre sicher einige Seiten des Berichtens wert). Der Slogan hat es aber in sich. Ohne eine zum Zweck der Absicherung formulierte Rückfrage wäre ja eine Abwandlung ganz interessant: Sie fahren mit dem Auto – wir kümmern uns um den Rest. Sehen zu, daß Sie sich wohlfühlen. Daß alles an Bord ist, was das Leben mit dem Auto erleichtert. Die Polster gut gemacht sind und Material und Arbeit zum guten Gefühl beitragen. Die lästigeren Punkte begleitet der Concierge. Dieses ‚Werte-Projekt’ hat einen Namen: VIGNALE. Historisch betrachtet ist das nicht einfach Name-Dropping. Sondern Wieder­belebung der Tradition eines Unternehmens, das früher -kurz zusammen­gefasst- Serien­fahrzeuge komfortabler und individueller machte. Aus heutiger Sicht war dieses Angebot von FORD schon recht erfolgreich. Ein FORD-Sprecher betonte, daß die Ergebnis-Steigerung in Europa zu erheblichen Teilen auch auf das Interesse an den höherwertig ausgestatteten Fahrzeugen der VIGNALE-Linie zurückzuführen sei. Nicht ganz passend, aber trotzdem richtig: Design/Gestaltung matters.

WD

Recht strahlend, der EDGE VIGNALE…
Zufallsbild auf dem Weg…
Recht individuell, der Hintergrund, auch der KUGA…
KUGA und EDGE im VIGNALE-Trim…
Rechts abbiegen- und geniessen…
Nach 14 Jahren als Chef von FORD ab Januar 2017 nun im Aufsichtsrat: Bernhard Mattes…
Viel Licht….
Stilvoller Auftritt…
VIGNALE im passenden Umfeld…
Zufallsbild, aber Zeichen für die Richtung…
Erika Tsubaki, von ihr ist die Accessoires-Linie für VIGNALE…