daß DESIGN sich nicht kategorisieren läßt. Mühsam ist es andererseits ebenso – obwohl es an sich sehr einfach ist. DESIGN ist Gestaltung. Offen ist und bleibt der Interpretationsrahmen, der ein reizvolles Konkurrieren zwischen der im deutschen Sprachgebrauch angesiedelten Deutung ‚Design=gestalterisch/kreativ’ und der angelsächsischen Sichtweise ‚konzeptioneller und technischer Leistung’ möglich und sinnvoll macht. Die Munich Creative Business Week hilft beim Verstehen. Macht vor allem deutlich, daß Design universeller ist. Sich aus der Passivität des Betrachters/Nutzers zu lösen beginnt und zu einer integrativen Bewegung wird.
Thomas Bade, Geschäftsführer des Münchner Instituts IUD/Institut für Universal Design, versteht sich und das Institut als Moderator. Zentraler Aspekt: Den gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen gestalterisch zu begegnen. Produkte, Architektur und Dienstleistungen müssen in zukunftsfähige, wirtschaftlich tragbare und ergebnisorientierte Strategien umgesetzt werden. Für ihn ist Universal-Design Meta-Thema, mehr als reine Gestaltungsperspektive.
Umfassende Information finden Sie unter: http://www.universal-design.org
Zentrale These der Weimarer Erklärung (Details hierzu auf der genannten Internet-Seite) von 2009 ist, daß Universal Design ökonomisch sinnvoll sein muß. Dieser doch recht akademisch/restriktiven Forderung sollte aus dem Blickwinkel des Fröhlichen/Bunten und Künstlerischen dringend hinzugefügt werden, daß die Emotionen von Gestaltern, Betrachtern und Nutzern ein mindestens gleichwertiges Element in der Vision von Universal Design sind…! Es könnte sonst recht langweilig werden.
WD
Fotos: Designers Digest








