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WOLLEN / KÖNNEN / MÜSSEN…

Timothy Morton ist Amerikaner, Publizist, Philosoph und Hochschullehrer für englische Literatur. Er äußert sich auch zu Philosophie und Ökologie. Er hat den Begriff der Hyperobjekte geprägt. Ihre Ausdehnung gehe über das Verständnis von Raum und Zeit hinaus und begrenze die Möglichkeiten des Menschen, darüber nachzudenken. Nur im Metaphysischen ließen sich hyperkomplexe Zusammenhänge entschlüsseln. Hyperobjekte sind Phänomene, die so groß und mächtig sind, dass Menschen sie nicht wahrnehmen oder nicht wahrnehmen wollen. Fatal die Folgerung hieraus, dass nur dann etwas unternommen wird, wenn es einen sichtbaren/fassbaren Grund hierfür gibt. Für Morton ist der Klimawandel ein solches Hyperobjekt. Ein weiteres ist der Kapitalismus. In beiden mache die Welt weiter, als sei nichts geschehen. Paradox, dass ein möglicherweise finales Geschehen skizziert ist, diese Skizzen aber nicht als die Baupläne für eine Änderung des Verhaltens und Verstehen-Wollens herangezogen werden. So führt vermeintliche individuelle Machtlosigkeit zu fatalistischer Agonie und zum opportunistischen Wunschdenken. Keine brauchbaren Positionen. Denn in Wirklichkeit ändern sich die Lebensgrundlagen in dramatischer Weise. Hedging weckt die fatale Hoffnung, Phänomene im Griff haben zu können. Anzunehmen ist, dass sich diese Phänomene nicht für Hoffnungen interessieren.

Was hat das mit Wollen/Können/Müssen zu tun? Auf einer Zeit-/Handlungsachse lässt sich ableiten, dass das Müssen die denkbar ungünstigste Position für das Handeln ist. Denn das beschreibt Reaktion auf Übergeordnetes ohne Vorhandensein eines Handlungsspielraums. Im Alltag sind es Regeln, die ein Müssen begründen. Im Hyperobjekt Klimawandel bedeutet Müssen entweder kategorischen Zwang oder das Überschreiten der Grenze, vor der Handeln noch möglich gewesen wäre. Mit dem Unterschied, dass das Müssen nicht mehr von Menschen geprägt wird. Sinnvoll, sich mit den Kategorien Können und Wollen zu beschäftigen. Hier liegen Schlüssel zu einem Prozess der in der Breite getragenen Bereitschaft, konstruktiv und entschlossen im Rahmen des (in Bezug auf die genannten Hyperobjekte) Wünschbaren zu arbeiten. Einen Wake-Up-Call brauchen nur noch die im Gestrigen Verharrenden. Bevor die aber aufwachen oder aufwachen wollen, sollten die Vielen ihr individuelles Wollen und Können umsetzen. Nicht mehr darauf warten, dass wenige vorgeben, was viele tun sollten. Sondern mit vielen auf das notwendige Ziel ausgerichteten Projekten die Agonie durchbrechen. Nun ist mit der Mobilitäts-Diskussion ein Aspekt in den Vordergrund geraten oder gestellt worden, der insgesamt nur ein Teil des Ganzen ist. Immerhin ein Anfang. Von den Großen wird in Aussicht gestellt, wie das Fahren oder Gefahren-Werden in Zukunft aussehen könnte. Dem gegenüber viele Kleine, die dem Globalen und in die Zukunft Gerichteten jetzt Machbares gegenüberstellen. Regional orientiert und wirksam, in der Summe aber mit dem notwendigen Signal: Wir können das- und wir wollen das, also machen wir es auch. Naheliegend, dass diese Lösungen elektrisch angetrieben werden. Stellt sich dabei allerdings die Frage, ob allein der Tausch der Antriebsform den Systemwandel herbeiführt- oder ob die Herkunft der erforderlichen Energie und der Umgang damit nicht zentrale Bedeutung hat. Hier setzt das Projekt GREEN BUSINESS SOLUTIONS aus Zell am See an. Denn sowohl aus ökonomischen als auch ökologischen Gründen ist das Beharren auf dem fatalen Energie-Dogma schlicht von gestern. Löcher in den Boden graben, Brennstoff mühsam fördern, aufbereiten, um die Welt transportieren und dann die Abgase in die Atmosphäre blasen, das kostet alle Teilnehmer an diesem Kreislauf nicht nur ungeheuer viel Geld, die ‚Rechnung‘ in Form von Gesundheitsrisiken und Klimawandel liegt bereits zusätzlich vor. In Zell am See steht die sinnvolle Integration von Solarenergie im Zentrum der Innovationen. Denn die Sonne liefert Energie im Übermaß. Und wird kostenfrei geliefert. Die Explorationskosten bei der Umwandlung von Sonnen-Energie haben den Vorteil, dass die kleinzellig steuerbar sind, genauso wie die Installationen. Bei konsequenter Verfolgung des ‚Solar-Plans‘ ist eine Energiewende möglich. Auch in Bezug auf das aufzubringende Kapital, das bisher für die Zulieferung von Strom benötigt wird. Im Unterschied zu den gebräuchlichen Konjunktiven könnte/sollte/würde/müsste wurden im Land Salzburg Fakten geschaffen. Zusammen mit den Unternehmen, die auf Solar-Energie umgestellt haben, wurde die Salzburger Solar-Route ausgebaut. Das sind mehr als 700 Kilometer Strecke, auf die über einhundert Ladesäulen verteilt sind. Für kostenfreies Laden von e-Fahrzeugen. Der nächste logische und konsequente Schritt ist die Entwicklung von Mobilitätslösungen für regionalen Verkehr. Denn hier liegt erhebliches Potenzial für den machbaren und sinnvollen Einsatz. So ist ENJOY entstanden. Das Verkehrsmittel für den SOLAREN LEBENSSTIL. Von GREEN BUSINESS SOLUTIONS mit den Potenzialen in der Region entwickelt und hergestellt. Beweis dafür, dass Können und Wollen Veränderungen positiv das Müssen relativieren…

Passend zur Sonne die ‚Shine‘-Bilder vom ersten ENJOY.

Solar-Lifestyle, rolling…

Auf das Maximale reduziert der Innenraum des ENJOY. Das Prinzip Cradle to Cradle. Sitzkissen aus Hirschleder, die Sitze mit modernster Technologie aus regionalem Holz geformt und der Teppich aus echtem Loden…
Fingerprint als Zugangsregelung zum ENJOY. Signal auch, den ökologischen Footprint zu beachten…