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WARUM HEUTE, AM 24.DEZEMBER…?

UNICEF hat dieses Bild von Angelos Tzortzinis zum UNICEF-Foto des Jahres 2020 erklärt. Es ist eines der zahllosen Bilder, die von dem hilflosen Wunsch begleitet sind, dass es die dokumentierten Situationen nie hätte geben dürfen. Die Realität der Flüchtlingsdramen auf den Inseln Griechenlands hat Angelos Tzortzinis veranlasst, auf diese Tragödie aufmerksam zu machen. Ohne ihn hätte es dieses Bild nicht gegeben. Dieses Bild wie tausende andere hätte niemals entstehen dürfen. Denn Menschlichkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft für Menschen in Not verbieten solche Tragödien. Aber es fand statt, was zu sehen ist. Angelos ist zu verdanken, dass niemand sagen kann, man habe es nicht wahrgenommen. Warum dieses Bild heute? Weil es die Absolutheit der Grenze des Existenziellen zeigt. Und zugleich Anlass sein muss, über die Relativität der Notlagen Rechenschaft abzulegen. Es ist unfassbar, dass öffentlich über die Notwendigkeit von Einschränkungen geklagt wird, während Menschen sich in Lebensgefahr befinden und sterben.

Das Bild-Dokument hat UNICEF mit der Bedingung bereitgestellt, dass auf den Zusammenhang hinzuweisen sei. Ebenso auf das Werk von Angelos Tzortzinis, das die Wahrheit von Not zeigt.