In Berlin dürfte die Idee von Daan Roosegaarde vermutlich wenig Interesse hervorrufen. Da setzt man lieber auf Reden, Abwarten und Verzögern. Wie sollte man sich einer Idee öffnen können, wenn man nicht einmal das Testen auf die Reihe bringt. Und den Rest weitgehend ja bereits vor die sprichwörtliche Wand gefahren hat. In einer solchen Phase inspirationsloser teutonischer Monotonie ist es fast beglückend, wenn eine Idee irgendwie ein Licht aufgehen lässt. Ob daraus etwas wird, mal sehen. Darüber nachzudenken, den sprichwörtlichen Stier bei den Hörnern zu nehmen, ist allemal motivierender als sich dem endlosen, passiven Verkriechen ergeben zu müssen. 
URBAN SUN soll virenfreie Zonen durch Einsatz von UVC-Strahlung (mit einer nur für Viren wirksamen) Wellenlänge von 222 Nanometern schaffen. UVC-Licht mit einer Wellenlänge von 254 Nanometern, das zur Abgrenzung, dürfen sich Menschen nicht aussetzen. Was auch immer daraus werden kann- aus der Luft gegriffen ist es nicht. Zur Einordnung ein Auszug aus der Projektbeschreibung von Studio Roosegaarde: With special thanks to Jet Bussemaker, Public Health and Society Board, Matthew Hardwick PhD, President at ResInnova Laboratories, Rotterdam Festivals, Professor Karl G. Linden of International Ultraviolet Association, Carlo D’Alesio of MEG Science and Professor at Politecnico di Milano, Dutch National Metrology Institute VSL, Andrea Evers of Leiden University, Project Open Air, Francis Goeltner, City of Rotterdam, Rotterdam Partners, NBTC, Bijl PR, Constantijn van Oranje, Eric van Eerdenburg Lowlands, RIVM National Institute for Public Health and Environment, Feike Sijbesma of DSM, City of Amsterdam, Omar Hatamleh of NASA, Dimitris Bountolos of Ferrovial, Jose Mariano of Zero2Infinity, Carlo Ratti of MIT Senseable City Lab, Luis Eljaiek, David Brenner, Ph.D., D.Sc of Columbia University, LUXIGON, Ann Maes, and many others… 
Studio Roosegaarde / Dann Roosegaarde hat die Visuals für die Veröffentlichung bereitgestellt.