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URBAN BUDDY…

Ohne Antwort hilft die klügste Frage nichts. Soll es dann auch noch um die Zukunft gehen, wird es heikel. Delphi hat ja nun auch nicht wirklich so funktioniert wie gewünscht. Aus Spaß ließe sich ja fragen, was Pythia voraussagen würde. Nachdem sie vor dem Altar der Hestia die Dämpfe einatmete, die aus einer Erdspalte aufstiegen. Dämpfe und Erde – wären doch passende Stichworte für die Überleitung in das Heute und die damit in Verbindung stehenden Fragen: Werden wir uns in Zukunft noch mit Hilfe von Verbrennungs-Kraftmaschinen fortbewegen? Werden wir das Fahren noch als Zeichen selbstbestimmter Freiheit und Lebensqualität auffassen? Oder wird das Bewegen von A nach B als notwendige Vorstufe für das Erreichen eines Ziels mit einem dem Zweck untergeordneten Vehikel aufgefasst werden? Was hilft da zur Meinungsbildung? Unter anderem wohl greif- und sichtbar gemachte Modelle. Als erste Antworten auf eine sehr kluge und zugleich einfache Frage: Wie können Sie sich das mobile Morgen vorstellen? Ohne das ‚zwar schon aber’ ist das die Domäne der Kreativen. Und parallel die Aufgabe der Universitäten. Eine davon ist die University for Applied Sciences in München. Im Fachbereich Transportation-Design stellt Professor Dr.Othmar Wickenheiser die Fragen nach dem ‚wie kann/wird das aussehen’. Das Beispiel Mercedes Weltrekordwagen hat gezeigt, wie spektakulär Lösungen für solitäre Projekte sind. Bonneville ist ein Ort auf der Welt, legendär für das So-Schnell-Wie-Möglich. Und wie sieht das nun woanders aus? Da, wo die Aufgabenstellung sehr viel pragmatischer ist? Markus Leszczyk hat mit seinem Projekt URBAN BUDDY skizziert, wie ein Individual-Verkehrsmittel für die Städte aussehen könnte. Vergleichbare Matrix: Wie lassen sich Bedarf, Nutzung, Technik und Form koordinieren? Und wie löst man sich dabei von den Filtern einer rückwärts orientierten Denkweise? Es ist ein sehenswertes Statement. Ob das auch so wirklich werden könnte, die Frage wäre dann an Pythia zu richten…

Fotos: Designers-Digest

Let’s go, buddy – Markus Leszczyk mit seinem Konzept…