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TOUCH AND FEEL…

Ist das nun neu- oder kann das auch bald wieder weg? So wie manches Schlagwort aus dem Marketing. Connected Strategies ist aktueller Marketing-Begriff. Das soll den Trend beschreiben, mit dem Unternehmen die Verbindung zu ihren Kunden intensiver als jemals zuvor gestalten wollen. Oder sollen. Digitalisierung soll helfen, die Kunden in dem Augenblick ansprechen zu können, in dem ihre Bedürfnisse entstehen- im Idealfall bereits noch vorher. Die Buzzwords: Neue Technologien, reibungsarm, maßgeschneidert, Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Das ‚Neue‘ daran: Ein Chip im neuen Turnschuh (nur als ein Beispiel) kann melden, was sein Träger macht und auch gleich den ‚Dialog‘ zum Fabrikanten für die Bestellung herstellen, wenn die Sohle abgelaufen ist. Nett, bei genauem Hinsehen fatal und im Kern steinalt. Auch oder vor allem in der digitalen Zeitrechnung. Dassault zum Beispiel hat vor Jahren mit der Idee des ‚Prototype to Market‘ das Ziel verfolgt, Produkte virtuell vorzustellen und abhängig von Marktreaktionen über die Herstellung zu entscheiden. Da wird es dann für die Beteiligten interessant. Ein zeitgemäßer, hoch aktueller Aspekt ist dabei die Vermeidung von Ressourcenverbrauch. Dagegen ist doch Connected Strategies extremely boring. Damit es nicht noch langweiliger wird, jetzt die Kurve in Richtung des Kerns der Geschichte. Das neue Marketing-Konzept von VOLVO.

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Denn abweichend vom ständigen Neu und noch Neuer geht VOLVO den eigenen Weg. Wesentliche Merkmale: Nachhaltige und damit schnell wechselnden Trends widerstehende Formalität verbunden mit Entwicklung von sinnvollen und hilfreichen Systemen zur Steigerung von Sicherheit und zeitgemäßer Nutzbarkeit. Begleitet vom Kontakt zu den Menschen, die bereits Volvos fahren. Und zu denen, die es ja auch tun könnten. Nur beschreitet man nicht den Weg digitalen Ausforschens, sondern schafft Begegnungsmöglichkeit für Austausch auf Augenhöhe. Deshalb wartet VOLVO nicht auf die Kunden- sondern kommt ihnen mit flexiblen Informationszentren entgegen. Wo Menschen sich treffen, können sie in Zukunft auch dem Autohersteller begegnen. In den mobilen Bauwerken ist alles untergebracht, was dazu gehört. Auch ganz reale Fahrzeuge, die erfreulich analog das zulassen, was Virtualität nur verspricht. Anfassen, die Tür aufmachen, sich hineinsetzen und Neues auf dem direktesten Weg kennenlernen…

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