Und wieder stellt er so gut wie alles auf den Kopf. Löst auch in den Köpfen aus, was einfach nicht mehr zu fassen ist. Bei der Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in München wurde der Gedanke geäußert, aus der -ohnehin ja völlig unverständlichen und unverantwortlichen- Kundgebung einen Gottesdienst zu machen. Ein Redner verstieg sich zu der Äußerung, dass es nicht um Versammlungsfreiheit gehe, sondern um einen Gottesdienst. Gefolgt von der Aufforderung, mit ihm zu beten. Und man betete. Für die alten Menschen, die keinen Besuch empfangen können. Und man klagte über die Lieblosigkeit der Regierenden weltweit. Zur Wahrung religiöser Belange, so wird berichtet, war ein Pfarrer einer evangelischen Freikirche anwesend. Und der aus TV bekannte Jürgen Fliege. Womöglich folgte man der Eingebung eines unheiligen Geistes. In Bayern ist die Teilnehmerzahl für Gottesdienste im Freien nicht begrenzt. Die Wissenschaft stellt nach und nach fest, welche Folgen eine Infektion mit Corona haben kann. Was noch aussteht, ist die Analyse einer Synapsen-Dystonie in den Köpfen derer, die Corona noch immer für einen Trick der Mächtigen halten – oder es aus anderen Gründen behaupten. Und wenn da so ein paar besonders Be/Erleuchtete nun zum Beten aufrufen, um das Gebot zur Vermeidung von Versammlungen zu umgehen, dann sollte ihnen ‚Und das ewige Licht leuchte ihnen…‘ gegenwärtig sein. Im Irdischen ließe es sich mit dem Blinken der Kontroll-Leuchten an den Beatmungsgeräten in Zusammenhang bringen…