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STREIFEN AB…

Bei den Soldaten ist die Geschichte klar geregelt. Die Streifen kommen runter, wenn es einen Grund dafür gibt. Im Zivil-Leben ist das anders und an sich doch das Gleiche. Ein Verstoß gegen Usancen, Regeln oder Good Behaviour- dann geht’s leicht dahin mit den Streifen. Die bleiben als Markenzeichen zwar noch auf den Schuhen, in der Wahrnehmung dürften sie einen Strich durch das Markenbild machen. Vor ein paar Tagen erschien ein Loblied auf ein Buch, das die einhundert Jahre von ADIDAS mit einer Revue aus dem Schuh-Archiv feiert. Danach kam der Vorstandsvorsitzende auf die Idee, die Mieten für die Ladengeschäfte mit einer eindeutig nicht situationsangemessenen und nicht entschuldbaren Begründung zu streichen. Der Arme (barfuß und im Büßerhemd, hungernd und verarmt dürfte weder auf ihn noch auf den Konzern zutreffen) mußte/wollte oder sollte vielleicht seiner Pflicht den Aktionären gegenüber genügen und Schaden geschickt umlenken. Aber zu Lasten vieler, die zur Zeit massiv unter Druck stehen, zu Lasten eines unverzichtbaren Zeichen von gesellschaftlichem Konsens, letztlich zu Lasten aller und noch dazu mit zweifelhaftem Bezug auf die aktuellen Sonderregelungen verhält man sich nicht wie ein opportunistischer Krämer. Die Aktion und die Marke kommt auf die No-Liste

ADIDAS MIETNSKANDAL 2020
Streifen ab…