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SO STEHT’S GESCHRIEBEN…

Nein, nein, das wird kein ‚früher war alles besser’ Klagen. Wie käme denn das Geschriebene ohne zeitgemäße Technik ins Internet? Konzentration auf das Wesentliche einer Mitteilung, auch auf ihr Wesen, hängt nicht vom benutzten Medium ab. Copy and Paste ist fallweise sehr hilfreich, auch verlockend. Ungebrochen allerdings ist die Faszination eines Blattes Papier. Und die Unwiderrufbarkeit des darauf Geschriebenen. Die Schrift ist nur die eine, die dem Schreibenden ‚gehört’. Das Geschriebene wird wertvoll und besonders und das ‚Schreibgerät’ gewinnt Bedeutung. Denn seine Qualität und seine Handhabung runden dieses herrliche Ritual ab. Abgesehen davon funktionieren Füller so gut wie immer. Ohne Strom und auch bei Kerzenlicht. Der ‚Arbeitsspeicher’ sollte up to date sein. Tinte, klar. Ab einem gewissen Alter werden Füllhalter zu einem persönlichen Objekt der Identifikation. Wertvoll im Material, wertvoll auch durch die Passion derer, die sie herstellen. Natürlich setzt das Anspruch voraus. Eben so viel, wie dem auf diese Art Geschriebenen an Wert zugemessen wird…

Fotos: Caran d´ Ache

Interpretation der Wellen auf dem Genfer See, Léman Grand Bleu von Caran d´Ache aus Genf/ dem Ort, an dem Unterschriften mit Tragweite geleistet werden…