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SMELLS LIKE TEEN SPIRIT…

Verweise auf Forschung und Analysen im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie können im Grunde nicht dafür herangezogen werden, die Prozesse der Veränderungen zukünftiger Mobilitätsmodelle vorauszusagen. Als ‚Gerüst‘ kann dennoch der Ansatz dienen, dass sich Wandel ständig vollzieht, auf biologische Einheiten bezogen fortwährend an der Überlebensfähigkeit orientiert. Bei von Menschen Gemachtem dürfte sich das Überleben in diesem Zusammenhang auf das Denken darüber beziehen, ob und wie lang bisherige Modelle noch taugen. Neu ist das ja nun nicht. Und es kann beileibe nicht schaden, wenn die Schwerpunkte in der Betrachtung verschoben werden. Beim Transportation-Design ist spürbar, dass die objektorientierte Arbeitsweise möglicherweise einen anderen Rang zugewiesen bekommen könnte. Die Fragestellung verändert sich. Aus dem vordergründig auf das Objekt Isolierten Planen wird erweitertes Gestalten, das denkbare Veränderungen komplexer Rahmenbedingungen übergeordnet berücksichtigt und dem folgend Vorschläge für Objekt-Lösungen erarbeitet. Dozenten mit Weitsicht werden über solche Erkenntnisse nur müde lächeln. Denn sie leiten ihre Studenten zu eben diesem großräumigen Gestaltungsmodell an. Gleichzeitig vermitteln sie ihren Studierenden, dass sie eine bedeutsame und wichtige Rolle auszufüllen haben. Losgelöst von Konventionen formulieren sie ihre Visionen und werden so zu ‚Influencern‘ auf dem Mobilitäts-Weg von morgen. Solches zu lernen, das geht nur bei Lehrern und an Hochschulen, die diesen Mindset integriert umsetzen. Wandel lässt sich nur mit passionierter Bereitschaft zum Wandel erreichen. Die Design-Fakultät der Hochschule für angewandte Wissenschaften München war und ist Vorreiter. Im Schwerpunkt Transportation-Design prägt Professor Dr.Othmar Wickenheiser diesen Weg mit seiner Konzeption des Interdisziplinären. Und das schon, seit er seine Lehrtätigkeit in München aufnahm. Wichtiger Bestandteil ist der intensive Dialog der Studenten mit den Designabteilungen der Automobilindustrie. Aktuell das Projekt SMELLS LIKE TEEN SPIRIT, das für BMW realisiert wurde. Auf BMW-Seite begleitet von Ulrich Stroehle, Head of Interior Design – und Absolvent Transportation Design unter Professor Wickenheiser. Ziel des Projekts war zu skizzieren, was in Zukunft möglich sein könnte. In einer Phase der Mobilität, in der nicht mehr der maskuline Race-Driver eine Rolle spielen dürfte. Fahren, besser mobil sein, wird Wohlfühlen in den Vordergrund stellen. Somit auch die Konvention des Pilotierens überholen, denn das wird autonom sein. Moving spaces könnten entstehen. Studenten verschiedener Design-Disziplinen haben dazu ihre Visionen formuliert. Vor einigen Tagen konnten sie ihre Arbeiten bei Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design präsentieren. Er war sehr von Tiefe und Qualität beeindruckt und äußerte seine Freude darüber, dass gerade in der aktuellen Phase kritischer Haltung gegenüber dem Automobil die Studenten mit Enthusiasmus ein mögliches Morgen präsentierten.

Die Bilder haben Professor Dr.Wickenheiser und seine Studenten zur Verfügung gestellt. Nur eines ist von Designers-Digest. Das ging nicht anders, denn alle Projektbeteiligten mussten auf dem Foto sein. Zwei Punkte sind noch wichtig: Die Entwürfe sind phänomenal. Es wäre ungerecht und unvertretbar, nur eine Auswahl zu zeigen. Allerdings sprengt das den Rahmen dieses Beitrags. Also wird das eine Fortsetzung haben mit der Präsentation aller Projekte! Versprochen. Ganz schnell, damit der Zusammenhang nicht verloren geht! Zweiter Punkt: Ein Team ist ein Team. Also werden auch nur Team-Fotos gezeigt, einverstanden?

BMW / Smells like Teen Spirit
Das ganze Team bei BMW…
BMW / Smells like Teen Spirit
Auf dem Sofa rechts Ulrich Stroehle und links von ihm Professor Dr.Othmar Wickenheiser…
BMW / Smells like Teen Spirit
…und das ist das inoffizielle Abschluss-Freudenfoto…
BMW / Smells like Teen Spirit
Vieles ist in Bewegung, deshalb das Abschluss-Dinner im sich drehenden Restaurant des Münchner Fernsehturms…

BMW / Smells like Teen Spirit