Oh Herr, lass, na, was auch immer. Zum Beispiel Montags am Abend den Fernseher ausgehen. Abweichend von der selbstgewählten Entscheidung, neben zig anderen ganz bestimmt eine Sendung nicht zu verfolgen – ein Punkt in der aktuellen Berichterstattung über das zuletzt geführte Abend-Gerede fordert heraus. Also da wäre es Zeit zum Strom sparen gewesen. Licht im Studio aus, Fernseher aus. Das Thema war nicht neu: Klimawandel und Notwendigkeit, Bereitschaft oder beides zu radikalen Änderungen. Die Menschheit weiß, dass dieser Wandel im Gang ist, sie weiß auch warum. Wichtig ist es natürlich, diesem Zusammenhang Präsenz zu erhalten oder zu schaffen. Die Natur macht das ja ohnehin. Und da kommt allen Ernstes jemand daher und formuliert, was zugespitzt nun in der Presse herumgeistert: Autos haben eine Seele. Der Konter zur Wahrung der Elektromobile mag ein spontaner Geistesblitz gewesen sein. Eingeschlagen hat er. Elektro-Autos haben auch eine Seele. Steht da eine Stellvertreter-Diskussion zur Frage der Seelenwanderung an? Aus der Bibel eine ganz kurze Geschichte: Als Mose dann aber beim Abstieg sieht, wie das Volk um das Goldene Kalb tanzt entbrennt sein Zorn. Er zerschmettert die Tafeln mit den Zehn Geboten und zerstört das Goldene Kalb (Ex 32,15-20). Als er Aaron zur Rede stellt, will der ihn von seinem Zorn abbringen (Ex 32,21-24). Es ging für Aaron und seine Anhänger nicht gut aus…
Zur Sache, ob Sachen eine Seele hätten, ein paar zusammenhanglose Bilder.
