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SECOND SKIN…

Erste Anzeichen lassen das Entstehen eines Trends erkennen. Die Farbe eines Automobils ab Werk -oder ist da ‚Außenhaut‘ der passendere Terminus- könnte den aufkommenden Wünschen nach Individualisierung nicht mehr entsprechen. Eng betrachtet sagt Individualisierung ja auch, dass eigene Wünsche realisiert werden. Im Vergleich dazu ist ein Auswählen aus dem Farb- und Materialangebot eines Herstellers eh nur ein halber Schritt. Stress noch dazu, denn die Auswahlkriterien von heute müssen nicht zwangsläufig auch morgen noch gelten. Geschmack kann sich ändern. In der Folge das Auto neu zu lackieren könnte die eine oder andere Überlegung auslösen. Eine Folge davon ist Zurückhaltung bei der Farbwahl unter dem Aspekt allseitiger Verträglichkeit. Für echte Individualisten ein Kompromiss, womöglich einer mit Unwohlsein. Bekannt ist, dass Fahrzeuge bestimmter Segmente für ihre Einsatz-Zeit mit passenden Folien überzogen werden. Und nach Einsatz-Ende wird die Folie entfernt. Auch nicht neu, dass individuelle Lösungen möglich sind. Dafür gibt es spezialisierte Firmen. Beachtlich neu aber ist, dass Autohersteller in dieses Segment eingreifen und optimal auf Modelle abgestimmte Folierungen anbieten. Als future-option und aktuell als Konzeptidee der Centoventi, der nur in einer Farbe hergestellt werden könnte. Das individuelle ‚Dressing‘ soll mit Folien möglich sein. Für die Produktion könnte das erhebliche Vorteile bringen – und für die Individualisten positive Herausforderungen. Ein zarter Ansatz auch bei einem Motorradhersteller mit dem Angebot modellspezifischer Aufkleber. Nur sind die in einer Auswahl von festgelegten Designs eingegrenzt. Nun auch nicht wirklich revolutionär, eher minimal individuell.

Preset in 3D…

PORSCHE geht da nun mit der Firmentochter PORSCHE DIGITAL einen anderen Weg. Ohne halbe Sachen. Ab Juli wird das Projekt SECOND SKIN verfügbar sein. Ein Online-Konfigurator, mit dem künftig Fahrzeuge nach eigenen Vorstellungen foliert werden können. Die ‚Schnittmuster‘ präzise auf die Modelle abgestimmt. Unter Umgehung des fragmentierten Folienmarkts bietet SECOND SKIN eine zentrale Anlaufstelle, die Qualität garantiert und einen ganzheitlichen Lösungsansatz bietet. Möglich ist so gut wie alles. Von bisher unveröffentlichten Porsche-Farben über klassische Motorsport Designs bis hin zu Reproduktionen von Kunstwerken und eigenen Entwürfen. Mit Beratung von SECOND SKIN oder völlig selbständig- der Kunde wählt sein Fahrzeugmodell, bekommt ein unverbindliches Angebot und kann dann sein Auto direkt online ‚neu lackieren‘. Die gute Nachricht für Besitzer eines Modells einer anderen Marke: Sie müssen ihr Auto nicht verkaufen. SECOND SKIN liefert Porsche-Qualität auch für andere Automobil-Marken. Preislich startet eine Folierung bei rund 4.000 Euro.

What you see is what you get…

Werbeträger für das neue Projekt und Titelbild dieses Beitrags wird ein PORSCHE 911 RSR bei den 24-Stunden von Le Mans sein. Das Porsche-Kundenteam Projekt-1 wird das Rennfahrzeug im Design des New Yorker Pop-Art-Künstlers Richard Phillips einsetzen. Zu wünschen der Sieg im Rennen, sicher der Sieg bei der allseitigen Aufmerksamkeit…

Fotos: PORSCHE/SECOND SKIN