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RELATIVITÄT DER GLEICHZEITIGKEIT…

Für die Fotografie sind Zeit und Schwerkraft Risiken und zugleich Chancen. Ein minimaler Ausschnitt des Geschehens wird zu einem Dokument, das nicht einmal der Fotograf im Entstehen erkennen konnte. Aus solchen Momenten entstehen Bildgeschichten aus slices of time. Konsekutiv hintereinander gestellt kann das zur Matrix eines imaginären Films werden, der Sehen und Empfinden überlagert und zur Relativierung des Zeitempfindens wird. Das Große und Ganze wird auf einer anderen Ebene zusammengefügt. Die Zeitachse relativiert sich in Raumzeit. Albert Einstein hielt es für richtig, den Aspekt der landläufig üblichen Zeitbetrachtung als unaufhaltbare Ablauflinie der These der Räumlichkeit des Zeitbegriffs gegenüber zu stellen. Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit werden damit aufgehoben und lassen dynamisches Wechseln des Betrachtungswinkels zu. In der Realität allerdings ändert das nichts an der Handlungsachse. Stephen Wilkes hat es gereizt, aus dem Nacheinander von Vielem eine Bild-Wirklichkeit des Nebeneinander von Allem zu schaffen. Von einem Standpunkt aus hat er in Bildern gesammelt, was im Raum vor seiner Kamera ablief. Seinen Computer hat er als Time-Machine verwendet und aufregend reizvolle Collagen von allem geschaffen, was sich im Wechsel von Sonnenlicht bis zur Dunkelheit an symbolträchtigen Orten der Welt abspielte.

Im TASCHEN VERLAG werden diese Zeit-Bilder demnächst in zwei limitierten Auflagen als ART Editions von jeweils 100 Büchern erscheinen. Zu jedem Buch ein von Stephen Wilkes signierter Print.

Vom Verlag die Informationen zum Projekt:

Der Fotograf:Stephen Wilkes fotografiert für Vanity Fair, Time, Fortune, National Geographic und Sports Illustrated, er wird bei Werbekampagnen für Nike, American Express, Sony und Rolex gebucht. Seine Werke finden sich in den Sammlungen vieler Museen, darunter das Houston Museum of Fine Arts, das Museum der Stadt New York und das 9/11-Memorial-Museum. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählen der Alfred-Eisenstaedt-Preis für Zeitschriftenfotografie und ein Top-Ten-Platz auf der TIME-Magazine-Bestenliste „Foto des Jahres 2012“.

Der Autor: Lyle Rexer ist ein in New York ansässiger Schriftsteller, Kurator und Kunstkritker. Er schreibt für die Zeitschrift Photograph und viele andere, wie Art in America, Aperture und Modern Painters. Zu seinen Büchern zählen The Edge of Vision: The Rise of Abstraction in Photography und How to Look at Outsider Art. Der Rhodes-Stipendiat ist Mitglied der Fakultät der School of Visual Arts in New York City.

Stephen Wilkes. Day to Night

Stephen WilkesLyle Rexer/ Hardcover mit 2 Ausklappseiten, 42 x 33 cm, 260 Seiten / ISBN 978-3-8365-6269-0 / Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch

26 Stunden an einem Wasserloch in der Serengeti…
La Serenissima…
Grand Canyon…
Brooklyn Bridge Park, 2016…
Stephen Wilkes…

Die Bilder mit freundlicher Genehmigung des TASCHEN VERLAG