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POSTMATERIALISMUS…

In einem Interview mit der ZEIT äußerte sich Philippe Starck zu diesem Begriff, der sich zu einem Trend entwickeln könnte. Wenn es nicht schon einer ist. Die Bedeutung des Besitzens, das Streben nach materiellen Gütern könnte zu Gunsten abstrakter, höherer Werte nachlassen. Freiheit, Glück, Kultur, Bildung, Soziales und Umweltschutz könnten die Prioritäten der Zukunft werden. Folge einer wohlhabenden materialistischen Gesellschaft mit physischer und psychischer Sicherheit, die eine fortlaufende Individualisierung der Menschen stattfinden lässt. Verbunden mit der Wertschätzung von Bedürfnissen, die noch nicht befriedigt und über Materiellem angesiedelt sind. In der Zusammenfassung: Wertewandel. Wenn nun Objekte nicht mehr Ziel von Besitz sein werden, sondern phasenbezogene Gegenstände zur Erfüllung eines Zwecks, dürfte das herausfordernde Auswirkungen auf das bestehende System haben. Voraussichtlich auch Funktion und Rolle von Design erheblich beeinflussen. Denn temporär nutzen dürfte nicht nur hinsichtlich der Stückzahlen verändernd wirken, es dürfte auch die Attraktivität der Identifikation mit Objekten beeinflussen. Nutzen für einen Zweck in einem definierbaren Zeitrahmen dürfte andere Bewertungen nach vorne bringen. Monsieur Starck sieht sich in Zukunft schon auf einer anderen Ebene der Gestaltung, das Immaterielle vorbereitend. Es stehen ja nun ein paar Tage der Ruhe bevor. Zeit vielleicht für Zukunftsgedanken. Wir werden uns mit diesem Thema beschäftigen…

Relativität materiellen Besitzens, im Bild sicher überzeichnet…