Superyacht, zur Zeit nicht unbeschwert. Trotzdem wohl so attraktiv, dass sich die tradierten Marine-Kooperationen mit Entwürfen von Architekten und Designern mit bisher anderen Schwerpunkten konfrontiert sehen. Die Yacht legt ihre Rolle ab, die dem Maritimen den Vorrang einräumte. Mobile Inseln entstehen, die ein neues Lebensgefühl auf dem Meer ermöglichen. Formal vom klassischen Naval Design abgerückt. Technisch den Anforderungen nachhaltigen Betriebs angenähert. Zaha Hadid Architects haben in Zusammenarbeit mit der italienischen Werft ROSSINAVI das Flagschiff der ‚green-technology‘ Flotte von Rossinavi entwickelt. Ein Katamaran, der das Luxuriöse um den Luxus-Begriff von morgen erweitert: Nachhaltigkeit. So angelegt, dass das Schiff auf Kurzstrecken zu 100% elektrisch fahren kann. Auf längeren Reisen soll die Oneiric zu 70% mit dem Elektroantrieb vorankommen. Für einen beispielhaften Transatlantik-Trip nennen die Experten eine CO2 Einsparmöglichkeit in der Größenordnung von rund vierzig Tonnen. Dabei spielt die Wahl des Bootsrumpfs eine bedeutende Rolle. Der Katamaran ist hydrodynamisch die vorteilhafte Lösung.
Architektonisch bietet er der Gestaltung interessante Dimensionen. Orientierung sind Dynamik und Bewegung der Wellen, die als formales Kriterium in der Architektur aufgegriffen werden. Weite Räume und Öffnung für den Blick auf das Meer sollen die Grenzen zwischen Schiff und Ozean verschwimmen lassen. Und die große Treppe am Heck der Oneiric bildet den Zugang zum größten Swimming Pool auf dieser Erde…
Visuals provided by Zaha Hadid Architects