Form und Funktion sind Kern-Parameter von Design. Dialog oder Spannung zwischen diesen Kriterien beeinflussen die Lösung und damit direkt oder indirekt deren Akzeptanz. Natürlich ist das untrennbar mit den Persönlichkeiten verbunden, die den Dingen Form geben. Aber der Weg zum anerkannten und bekannten Designer führt über das Ergebnis seiner Arbeit. Korrekterweise muss dies auch in der weiblichen Form ergänzend formuliert werden: Auch Designerinnen gehen den Weg zu Anerkennung und Bekanntheit über die Qualität ihrer Designs. Sehr oft ist das ein mühsamer Prozess. Natürlich, Design und Gestaltung kann gelernt werden. Gestaltend wird es dann, wenn das Formale des Grundwissens überwunden wird und sich daraus das individuell Solitäre entwickelt. Daraus entstehen die Namen, nach denen gerufen wird. Kompliziert und gewissermaßen ungerecht in mehrfacher Hinsicht wird es dann, wenn Form und Funktion in anderer Weise Wirksamkeit haben. Wenn Namen und gesellschaftliche Positionen bereits geprägt und gestaltend sind. Aus dieser Position heraus wird Design zur persönlichen Herausforderung, die qualitative Objektivität zu erkämpfen und zu beweisen. Relevantes in der Tradition skandinavischen Designs zu entwerfen, muss sich an der Philosophie dieser Gestaltungskultur orientieren und sich in ihr bewähren. Nur vordergründig leichter wird es für Designer, die den Terminus ‚Scandinavian‘ aufgrund ihrer Herkunft und Familiengeschichte repräsentieren. Mutig ist es, sich mit dem Anspruch, einzigartiges und zeitloses Design zu schaffen, auf den Weg in diesem Metier zu machen. Carl Philip Bernadotte und sein Agentur-Partner Oscar Kylberg arbeiten seit acht Jahren in ihrer Design-Agentur Bernardotte & Kylberg zusammen. Nun haben sie die Marke NJRD gegründet. Ausgesprochen wird es ‚njord‘. Betonung des Minimalistischen, Funktionalen und Grafischen des Scandinavian Design…
Fotos bereitgestellt von Bernardotte & Kylberg und NJRD