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NEUES BAUHAUS EUROPA…

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Frau Ursula von der Leyen, hat das von ihr ins Leben gerufene Projekt NEUES BAUHAUS EUROPA zwar geographisch eingeordnet. Die Wirkung des Projekts soll aber über die Grenzen unseres Kontinents hinaus spürbar und auch nutzbar sein. Kürzlich stellten die für Innovationen zuständige EU-Kommissarin, Frau Mariya Gabriel, und Frau Elisa Ferreira, EU Kommissarin für Kohäsion und Reformen, das ‚Framework‘ des Projekts vor. Danach soll in einer Zeit massiver Herausforderungen auf nahezu allen Ebenen gesellschaftlichen Lebens in Europa interdisziplinär darüber nachgedacht werden, wie Städte in Zukunft aussehen sollen. Schon die Ankündigung des Projekts im Herbst weckte Aktivität in den Kreisen, die sich für das Zubetonieren urbaner Lebensräume geeignet und zuständig sehen. Geeignet, weil sie den ökonomie-orientierten Bauplan so perfektioniert haben, dass mit ein paar netten Details zur sozialen Interaktion und angepassten digitalen Systemen zur Überwachung von sozialem Wohlbefinden und Wohlverhalten ein Baukasten für Beton-Zukunft immediat verfügbar ist. Das Randkapitel trägt aus dem Blickwinkel dieser Fraktion den sinnreichen Begriff ‚Kunst am Bau‘. Da hat auch das als Muster für das NEUE BAUHAUS EUROPA herangezogene ‚alte‘ Bauhaus diverse und schwerwiegende Schwachstellen offenbart. Anzumerken ist, dass hunderte Künstler eine Petition gegen die Verwendung des Begriffs Bauhaus unterschrieben haben. Begründung: Das Bauhaus ‚alt‘ sei kolonialistisch und frauenfeindlich gewesen. Damit waren sie noch sehr zurückhaltend in der Einordnung dieser Bewegung von damals. Nun ist BAUHAUS als Klammer des Projekts festgelegt. Und an jedem Begriff dürfte sich Kritik entzünden. Nur kann und darf es nicht sein, dass der Projektgedanke ‚Neue gesellschaftliche Perspektiven‘ aus dem Bau-Haus ein Förderprogramm für den Haus-Bau macht, dem Künstler und Wissenschaft die Dekoration hinzufügen dürfen.

3D_HAUSBAU / NEUES BAUHAUS EUROPA
Abkehr vom schematisierten Funktionsdenken…

Verlangt sind Konzepte, die Bewegung in das schematisierte Funktionsdenken bringen und die Erfüllung der wesentlichen Aspekte des Future Living nicht nur in der Form versprechen, dass ein paar Büsche auf die Balkone gestellt und ein paar Rinnsale in die urbanen Betonwüsten gezogen werden. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass die neue europäische Welle auch Erreichbarkeit für die Menschen bedeuten muss und im Interesse aller Nähe zur Natur und den Respekt vor ihr unter Beweis stellen muss. Es schadet sicher nicht, ganz im Gegenteil, auf Dinge hinzuweisen, die etwas in Bewegung bringen werden. Und wenn schon die Rede auf das Bauen kam, dann ist hier ein Blick auf andere Methoden und die Chance der Machbarkeit anderer Formen angezeigt. Behausungen als fordernder Widerspruch zum dem üblich rechtwinkligen Cage werden mit 3D-Technik errichtet werden. Frei in den Formen. Nachhaltig im Materialeinsatz. Schnell und kostengünstig in der Herstellung. TECLA WASP hat ein Projekt vorgestellt, dessen Baumaterial an Nachhaltigkeit ein deutliches Zeichen gibt: Lehm (aus der nächsten Umgebung), gemischt mit pflanzlichem Material. Die Geschichte dazu erzählt der Film, der mit diesem Link erreichbar ist. Ein zweiter Film erläutert, was sich in der Welt mit 3D Druck im Bau tut. Als zweites Beispiel zu 3D-Bauen in Europa -TECLA WASP ist ein italienisches Projekt- noch der Link zu einem Unternehmen in Deutschland, das Pacemaker im 3D-Bau ist. Folgerung: Das NEUE BAUHAUS EUROPA wird, soll und kann das intentionelle Gebäude werden, in dem die Menschen zu Hause sein wollen und können. Dem Gedanken hierfür muss die Tür geöffnet werden…3D_HAUSBAU / NEUES BAUHAUS EUROPA

Visuals: TECLA WASP, MARIO CUCINELLA ARCHITECTS