Länger als fünfzig Jahre blieb das Olympia-Tuch erhalten. Frisch gebügelt leitet es den Beitrag zu den Ausstellungen des Architekturmuseum der TUM und der Pinakothek der Moderne ein. Die Vergabe der Austragung der Olympischen Spiele 1972 an München verstärkte den rapiden Stadtumbau, der seit Anfang der 1960er Jahre begonnen hatte. Die Stationen dieser dynamischen Entwicklung dokumentiert die Ausstellung DIE OLYMPIASTADT MÜNCHEN. RÜCKBLICK UND AUSBLICK. (Der Link führt zur Information des Architekturmuseum der TUM). München 1972 sollte sich durch heitere Spiele deutlich von Berlin 1936 abgrenzen und der Welt das Bild eines gewandelten Deutschland vermitteln. Erschüttert damals vom Terror-Attentat.
Spektakuläres Zentrum war und ist die kühne Zeltdach-Konstruktion. Als herausragende Architekturleistung der deutschen Nachkriegszeit fanden die Olympischen Anlagen von Behnisch & Partner, Frei Otto, Günther Grzimek und Heinle Wischer und Partner internationale Anerkennung. Das visuelle Erscheinungsbild von Otl Aicher setzte neue Maßstäbe. In der Ausstellung wird auch das einzig erhaltene Originalmodell der olympischen Sportstätten aus dem Jahr 1967 von Behnisch & Partner gezeigt. Bild bereitgestellt vom Architekturmuseum der TUM.
Parallel zeigt DIE NEUE SAMMLUNG DER PINAKOTHEK DER MODERNE die Ausstellung DESIGN FÜR OLYMPIA. (Dieser Link führt zu dieser Ausstellung). Sie soll die vielfältigen Verflechtungen von Design und Olympia abbilden.
Stellvertretend für die Exponate das Wahrzeichen / Maskottchen der Olympischen Spiele 1972. Der offizielle Entwurf des Olmpa-Dackel von 1970, gestaltet von Elena Winschermann (Schwaiger) und Otl Aicher. /Leihgabe von Elena Schwaiger / Foto: Die Neue Sammlung / Kai Mewes.