Sean Connery hat es mit dem Altern und Reifen auf Menschen bezogen. Aber Geburtstage werden ja auch nicht so eng auf Zweibeiner beschränkt. Also ‚leihen‘ wir uns dies Zitat für eine Geburtstagsfeier für den FIAT PANDA aus. Vierzig Jahre ist das Modell auf dem Markt. Und wenn man sich an den Produktionszahlen orientiert, wären einige Millionen Geburtstage zu feiern. Denn der PANDA ist eines der auflagenstärksten Modelle von FIAT. Giugiaro hat den PANDA entworfen.
Eine klare, glattflächige und kantige Lösung für ein Fahrzeug, das unzählige Bezeichnungen zwischen Haushaltsgerät auf Rädern bis Tolle Kiste gelassen ertragen hat. Das Auto war das, was nicht nur ein Wagen für alle und alles (da gab es auch mal die Bezeichnung Volkswagen) war und ist- die Tolle Kiste war auch ein Statement für Menschen, die keinen Wert auf Statussymbole legten oder ihre konsumkritische Lebenshaltung zum Ausdruck brachten.
Minimalismus und Funktionalität waren abgesehen davon auch die Erfolgsfaktoren im nicht ideologisierten sondern ganz alltäglichen Autoleben. Spaß hat es sicher auch gebracht – und Trends eingeläutet. Als ‚Tolle Kiste mit Allradantrieb‘ zum Beispiel zu einer Zeit, als Urban-SUV noch nicht einmal in der Schreibweise vorhanden war und noch weniger in den Köpfen. 1990 war sogar ein Panda-Elettra vorgestellt worden, der in kleiner Auflage meist von Kommunen in Italien eingesetzt worden war.
Es gab eine Zwangspause für die ‚Kiste‘, weil Abgasnormen und Sicherheitsvorschriften Änderungen verlangten. Deutlich weniger eckig aber mit gleicher ‚innerer Fröhlichkeit‘ kam La Nuova Panda, dessen Folge-Generationen bis heute im Programm sind. Konzeptionell nach wie vor ein Auto, mit dem man leben kann und mag, ohne sich in alle Richtungen verbiegen zu müssen. Als Konzeption heute aktueller vielleicht sogar als in seiner Zeit kurz nach seiner ‚Geburt‘: Leicht, flexibel und sparsam im Verbrauch auch erweitert auf den knappen Verkehrsraum. Und durchaus in der Lage, fashionable Trends zu transportieren.
Was war noch einmal das Grundkonzept? Flexibel sollte er sein, sparsam in jeder Hinsicht und das Bedürfnis für Mobilität sollte er erfüllen. Ohne dabei den Spaß zu vergessen. Wenn es denn einmal dann eine Ablösung geben sollte, Klaus Busse hat als Chefdesigner von FCA/EMEA mit seinem Team den PANDA DEL FUTURO (die Bezeichnung ist nur mal so ein spontaner Gedanke) entworfen. Zur Zeit heißt er CENTOVENTI. In den Details trägt er die DNA der TOLLEN KISTE…
Fotos: FCA und Designers-Digest (Panda Trussardi)