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DANCING WITH THETIS…

Lawine Torrén stellt Verbindungen her. Realitäten werden durch Imagination in alternative Denkräume und Zusammenhänge transponiert. Bühne ist das, was im Heute vorzufinden ist. Das Schauspiel bezieht sich auf das, was nicht der Vergessenheit ausgeliefert werden soll, oder auf solches, was des Denkens wert ist. Nicht innerhalb isoliert gestalteter Räume, sondern an Orten des Alltags, an Orten der täglichen Selbstverständlichkeit ihres Vorhandenseins. Aktuelles Projekt ist THETIS. Gedacht als Fortsetzung der Geschichte der Hochzeit der Meeresnymphe Thetis mit Peleus. Angesiedelt zwischen den Schichten der jahrmillionen alten Ablagerungen des Meeres Tethys, auf denen heute auch Salzburg und seine Umgebung ruhen. Im Marmor-Bruch in Adnet (die Lageskizze ist angefügt!) wird ein performatives Foto- und Video-Shooting stattfinden, dessen Ergebnisse vom 24. Bis 27.Juli 2021 in der Szene Salzburg präsentiert werden. In der Folge wird der Bildhauer Peter Niedertscheider aus dem Material der Steinbrüche und den dort entstandenen Fotografien Rilievi Schiacciati (Flachreliefs) erarbeiten. Das Performative ist ein Zwischenschritt. Teil einer partiell auftauchenden Geschichte innerhalb einer Invisible Tale. So bezeichnet Regisseur Hubert Lepka den performativen Prozess.

LAWINE TORRÉN/ THETIS

A Walk to the Quarry am 3.und 4.Juli 2021. Denn Zuschauer sind sehr willkommen, bei der Performance im Marmorbruch von Adnet. Die Termine: Sa. 3. Juli 2021 ca. 19 Uhr abends und So. 4. Juli 2021 ca. 11 Uhr vormittags. Genaue Informationen zu Uhrzeit und Wetter, das ist sehr zu empfehlen, sind unter https://lawinetorren.com/thetis-site abrufbar. Es gehört sich, das Team des Projekts vorzustellen: Tanz & Choreographie Zoe Knights, Eftychia Stefanou, Simone Benini / Musik Alexander Bauer, Claudio Monteverdi, Henry Purcell / Fotografie Magdalena Lepka, Bernhard Müller / Film Stefan Aglassinger / Bildhauer Peter Niedertscheider / Steinbruch Kiefer Marmor Industrie, Clemens Deisl / Kooperation SZENE Salzburg / Idee und Regie Hubert Lepka

LAWINE TORRÉN/ THETIS

Und für alle Fälle ein Auszug aus Wikipedia, der den erdgeschichtlichen Hintergrund etwas aufzuhellen hilft: Die Tethys war, wie ihr Vorläufer, die Palaeotethys, ein Ozean in einer riesigen Bucht im Osten des Superkontinents Pangaea. Ihre Ränder bildeten die heutigen Kontinente Asien, Europa, Afrika und Australien, wobei Indien kein Teil Asiens war, sondern sich am Südrand der Tethys befand. Dieser Ozean besaß entlang des Kontinentalrandes ausgedehnte flache Randmeere (Schelfe), insbesondere im europäischen Raum.

LAWINE TORRÉN/ THETIS

Die Bilder für diesen Beitrag verdanken wir Lawine Torrén und Magdalena Lepka. Das Titelbild stammt aus der Serie eines performativen Shootings ‚Engel‘vom 1.Februar 2015 in Salzburg/ Universitätsplatz, vor der Kollegienkirche. Symbolisch dafür, dass es mehrere Betrachtungsperspektiven gibt…