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KÖNNEN / WOLLEN / MÜSSEN…

Im letzten August hatten wir das Thema schon einmal. Nur die Reihenfolge war anders: Wollen/Können/Müssen. Mit Verweis auf die Hyperobjekt-These von Timothy Morton. Die sagt, kurz zusammengefasst, dass Menschen Zusammenhänge nicht wahrzunehmen willens oder in der Lage wären, wenn sie zu komplex sind. Aber, mal ganz ehrlich, ist Mobilität wirklich so dimensioniert? Oder ist es eher so, dass ‚schneller, stärker und weiter‘ simpel einfacher in den Traditionskodex einzubinden sind als ‚intelligent, clever und sofort wirksam‘? Natürlich ist ein Warten auf die eine große und Klima-rettende Lösung allseits gern formuliert und praktiziert. Damit lässt sich ja auch recht leicht auf irgendwann verschieben, was gestern schon dringend nötig gewesen wäre. Es geht um das Ausbrechen aus den Konventionen. Citroën präsentiert das AMI ONE CONCEPT in Genf. Im Zentrum intelligente Lösungen für urbane Mobilität. Begleitend ein intelligenter Ansatz für die Produktion der Mobile-Units. Es bewegt sich etwas. Und ein Lighthouse-Projekt aus Österreich hat Gesellschaft bekommen: ENJOY aus Zell am See. Eine rein elektrisch angetriebene Mobilitätslösung, die auf regionalen und urbanen Verkehr ausgerichtet ist. Leichtbau unter Einsatz modernster Erkenntnisse und Technologie. Konstruktiv auf dezentrale Produktion eingestellt. Der Systemgedanke allerdings ist weiter ausgearbeitet: Denn bei ENJOY geht es auch um die wesentliche Frage, woher die elektrische Energie kommt, die zum Fahren in eine positive Zukunft benötigt wird. Frankreich’s Savoir Vivre, erweitert um den Solar Lifestyle aus Österreich. Die Keywords aus dem Titel in der aktuellen Reihenfolge kurz ergänzt: Können, die Frage stellt sich nicht mehr, es geht. Wollen, nun das liegt bei Ihnen. Müssen, wenn das eintritt, dann dürfte es wohl zu spät sein…

Bilder: GFB GmbH/ Designers-Digest/ Titel-Illustration Martin und Thomas Poschauko