Darüber reden, schafft Aufmerksamkeit. Und Zufriedenheit, darüber geredet zu haben. Auf Seiten derer, die von den massiven Auswirkungen von Corona nicht in der dramatischen Weise betroffen sind wie Einzelpersonen, die selbständig arbeiten. Während große Strukturen fürsorglich unterstützt werden, auch wenn deren Geschäftsmodelle in der Krise und wohl auch danach wenig Aussicht auf Tragfähigkeit haben, zergliedert man die einzeln arbeitenden Menschen und macht sie zu Almosenempfängern. Obwohl die Summe dieser Einzelnen sowohl in ihrer Zahl als auch in ihrer wirtschaftlichen Gesamtleistung Bedeutung haben. An sich gruselig, diesen Aspekt nach vorne stellen zu müssen. Im Wesentlichen geht es um den Respekt vor dem Beitrag, den diese Menschen in Kunst, Kultur, Kommunikation und so weiter für alle leisten. Und es geht um die Erniedrigung, der sich die Einzelnen zur Zeit gezwungenermaßen unterwerfen müssen. Im SPIEGEL heute ein Beitrag dazu. Als Spiegel des Geschehens. Mit diesem Link erreichbar, dringend zu lesen. Wenn die ‚Musik‘ in diesem facettenreichen Geschehen nicht mehr spielen kann, weil der Ökonomie-Darwinismus nach anderen Regeln vorgeht, dann wird es still werden. Reden werden danach nur die, die sich huldvoll daran erinnern, darüber geredet zu haben…
Das Titelbild ist ein Bild aus dem Atelier von Künstler Günther Edlinger aus Salzburg. Er hat es an die Wand gemalt, was im Zusammensein wesentlich ist.