Wikipedia weist darauf hin, dass Hybrid unterschiedliche Deutungen zulässt. In der aktuell herrschenden Phase allgemeiner Unsicherheit und Unstimmigkeit ist dieser Beitrag ein Versuch, das Gebündelte oder Vermischte (auch Wikipedia) auf die Sachebene zu bringen. Unter Hybrid ist in der Technik ein System zu verstehen, bei welchem zwei Technologien miteinander kombiniert werden. Daraus wird aus unterschiedlichen Arten oder Prozessen ein funktionales Ganzes. Die einzelnen Elemente können für sich ihre Funktion erfüllen, im Zusammenwirken entstehen allerdings neue und erwünschte Eigenschaften. Dieser Teil ist eine freie Interpretation der Darstellung im Wissens-Lexikon. Zur Zeit allerdings ist es in der allseitigen Diskussion über Antriebsfragen nicht so friedfertig. Elektrisch pur für die Mobilität ist das Dogma. Der Weg dorthin ist in der Theorie beschrieben. In der Wirklichkeit hapert es. Und zwar gewaltig. Da helfen die schönsten Reden nicht, genauso wenig das Verorten des Versäumten allein bei der Automobilindustrie. Es wird eine Phase des Übergangs brauchen. Sicher, die kann nicht so lang werden wie in der Zeit der wahrscheinlich ersten Hybridfahrzeuge- das waren Dampfschiffe mit Segeln…
Für eine Zeit wird es Lösungen geben, bei denen das Beste aus zwei Welten gekoppelt wird. Tendenziell so, dass der elektrische Antrieb Vorrang gewinnt. Das Kategorische ‚nur so‘ dürfte sich in der Wirklichkeit einer von Intelligenz gekennzeichneten Entwicklung einfinden. In einem aktuellen Interview weist Herr Pieter Nota, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb, auf die Komplexität bei der Erfüllung unterschiedlichster Mobilitätsanforderungen hin. Dabei geht er auch auf die Tatsache ein, dass sämtliche Teilnehmer an der Mobilitäts-Diskussion ihren Teil dazu beitragen müssen, um dem Fahren mit einem Automobil die gebotene und gewünschte Attraktivität zu erhalten – und die für den Übergang in welche Antriebsform auch immer sinnvolle Flexibilität zu bewahren. Das Problem ist klar. Bessere Luft ist unabdingbar. In den Städten ist kein Platz mehr. Dafür braucht es die so gern postulierte Mobilitätswende – in den Köpfen aller. Ohne allseitige Kompromisse wird es nicht funktionieren. Im Sinn seiner Funktion weist Herr Nota darauf hin, dass die Produkte aus dem von ihm vertretenen Haus die besten Voraussetzungen für den Weg in die automobile Zukunft bieten. Wenn jeder sein Bestes gibt, dann dürfte es klappen. So lang aber die Steckdosen mit dem notwendigen Ladestrom so spärlich vorhanden und die Mobilitätskonzepte visionäre Modelle sind , wird das ‚Bordkraftwerk‘ im Hybridfahrzeug Bedeutung haben.
Fotos: BMW