Zum Inhalt springen

EIER AUF RÄDERN…

Auf die eine oder andere Weise hängt doch alles zusammen. Die Henne und das Ei. Oder das Auto und die Räder. Wie sonst kämen denn die Eier in die Geschäfte, wenn sie nicht dorthin gefahren würden? Damit wäre mal vordergründig dargestellt, dass Henne, Ei und Mobilität in einem Funktionskreis zu sehen wären, der zum Beispiel auf dem Frühstückstisch zur Wirkung kommt. Oder bei der Herstellung einer fulminanten Mousse au Chocolat, die Frau Gerdenits aus Wien unter Verwendung ganz besonderer Eier auf ein kulinarisch Maximal-Niveau hebt. Ihr verdanken wir das Titelfoto. Das Wesentliche ist da zwar schon verarbeitet, aber die Eierschalen sind das Dokument. Zu vermuten ist, dass sich auch Henry Ford der Erste mit dem Hühnerei beschäftigte. Warum er den Unterschied zwischen Eiern von Enten und Hühnern erklärte, ist jetzt mal nicht so bedeutsam. Er kam zum Ergebnis, dass Enten ihre Eier in aller Stille legen. Hühner dagegen gackern lautstark. Mit dem Ergebnis, dass alle Welt Hühnereier esse. Das Hühnerei hat folglich Bedeutung! Teilen Sie mal so rund 26 Millionen Tonnen gelegte Hühnereier, die die Statistik aus dem Jahr 2018 für China ausweist, durch den statistischen Durchschnittswert eines mittleren Eis von 73 Gramm! Nun hatte Henry Ford die Mobilität der Gesellschaft im Fokus. Wahrscheinlich nicht oder nur mittelbar, wo sie ihr Frühstücksei verzehrt. Auch nicht, wie denn ein Ei schmeckt. Hier aber lässt sich der Zusammenhang zwischen Wohlgefühl durch Mobilität und einem art- und geschmacksgerechten Hühnerei herstellen. Immer nur an einem Ort zu sein, macht Individuen sehr einseitig. Auch Hühner.

Wanderhuhn
Huhn auf Wanderschaft…

Denn sie gackern gern so vor sich hin, scharren nach was auch immer und legen dann entspannt ein Ei. Das braucht Freiraum, den ein  Hühnergefängnis=Hühnerfarm nicht hat. Da geht es um möglichst viele Eier von möglichst vielen Hühnern auf möglichst kleinstem Raum. Und diese vielen Eier kommen dann in vielen Kartons a`10 Stück in den Supermarkt, gelegentlich mit einer Feder auf einem Ei pro Karton als Signal eines glücklichen Hühnerlebens garniert. Herr Wolfgang Wallner aus Österreich hat sich mit der Frage beschäftigt, wie es denn bei der ganzen Industrialisierung eigentlich den Hühnern geht. Die Werbe-Botschaft ‚Iss was Gscheit’s‘ für den Konsumenten hat er dabei weiträumig interpretiert. Denn wie soll ein Ei gut schmecken, wenn ein Huhn Tag für Tag das gleiche produktionsoptimierte Futter pickt. So hat er das WANDERHUHN-Projekt erfunden. Auf seiner Landwirtschaft fährt er seine Hühner in einem Hühner-Campmobil von einem Platz zum anderen.

Wanderhuhn
Mobilehome für Hühner…

Da gibt es dann immer wieder frisches Futter und eine aus Sicht der Hühner neue Umgebung für Abwechslung und Entspannung. Ein Ei gleicht dem anderen? Von wegen. Der ‚Wanderführer‘ vom Wanderhuhn erklärt sehr detailliert den Unterschied. Wir schließen uns mit diesem Bericht einfach den Hühnern und der Erklärung von Henry Ford an und ‚gackern‘ …

Frau Gerdenits aus Wien hat uns erlaubt, ihr Foto von den besonderen Eiern auf ihrem Weg zur fulminanten Mousse au Chocolat auf dem Titel zu zeigen. Die Illustrationen stammen aus dem Web-Auftritt von ‚Wanderhuhn‘.