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HEBT ES AUF…

Warum wird es Nachruf genannt, wenn ein Mensch gestorben ist und jene, die noch auf dieser Seite des Hades stehen, über jenen sprechen, den der Fährmann über den Fluss gebracht hat? Will man ihm, möglicherweise zu spät, Ehre erweisen und mitteilen, endlich verstanden zu haben? In der Hoffnung, dass dieser Mensch es noch höre. Oder als Stimme im Diesseits Mittler oder Botschafter sein? Geheimnisse ausplaudern, die offenkundig keine sind. Oder entschlüsseln, was des Reizes eines Kunstwerks wesentliches Element ist? Reicht es nicht, die Werke aufzuheben und herzuzeigen, statt sie zu kommentieren? Im Juni dieses Jahres 2019 werden es drei Jahre sein, seit Gerhard Vormwald starb. Gerhard war ein großartiger Fotodesigner. Seine Bilder entführten in Zonen weit abseits des Gewohnten. Und das tun sie heute und wohl lange noch. Das ist der wichtige Teil, Erinnerung an ihn und seine Werke aufrecht zu erhalten. Unangemessen, seine Installationen als Vor-Photoshop-Ereignisse zu positionieren. Bilder entstehen im Kopf, so das Selbstverständnis des BFF. Wie sie technisch gemacht wurden und werden, hat keine Bedeutung.

Am 12.April 2019 wird um 19.ooUhr die Ausstellung von Gerhard’s Bildern im Museum Zeughaus, Schatzkammer, D5, 68159 Mannheim eröffnet. Kuratiert von ZEPHYR, Raum für Fotografie in Mannheim. ZEPHYR wird getragen von den Reiss-Engelhorn-Museen, der Curt-Engelhorn-Stiftung und dem Kulturamt der Stadt Mannheim.

Die Fotografien von Gerhard Vormwald wurden für die Veröffentlichung bereitgestellt. / Mehr dazu: http://zephyr-mannheim.com/gerhard-vormwald

Der fliegende Schwarze, Paris 1983 / © Gerhard Vormwald
Baustelle / © Gerhard Vormwald
Affenhaus / © Gerhard Vormwald
Autonomie / © Gerhard Vormwald