Es braucht Optimismus für die Zukunft! Das Werkstatt-Personal wirkt hilflos und ungeeignet angesichts der notwendigen Reparaturen. Wundert das? Wohl kaum. Denn sie haben ihr Handwerk ja bei denen gelernt, die als opportunistische Schrauber an den Schäden herumgedoktert haben. Wird schon noch eine Zeit laufen. Mittlerweile wird aber klar, wie sehr das globale ‚Vehikel‘ Erde von seinen menschlichen Benutzern misshandelt worden ist. Das bisher so gern eingesetzte ‚Getriebe‘ Marke ‚Ohne Antrieb wie bisher kein Fortkommen‘ erweist sich als dramatische Fehlkonstruktion. Die Erde hat die Grenzen ihres Bestehens in Koexistenz mit ihren Menschen-Bewohnern wohl bereits überschritten. An welchem Punkt auch immer, die Probleme sind auf unzähligen Ebenen miteinander verzahnt. Ihre Massierung entspricht der These der Hyperobjekte von Timothy Morton. Sie verführen zum Wegsehen, weil sie in ihrer Komplexität nicht mehr als begreifbar und nicht als lösbar eingeordnet werden. Bestimmte Kreise nutzen dieses Phänomen durch schrilles Skandieren ihrer grotesken und höchst bedenklichen Simplifizierungen. Für die Ordnung der Menschen bedeutet das die Zunahme des Chaotischen. Es hat dagegen den begründbaren Anschein, dass die Natur die zukünftige Werteordnung bestimmen und den Menschen als einen ihrer Teile weit zurückstufen wird. Das plakative Gerede der Politik wird das nicht verändern. ‚Wir schaffen das‘. Oder ‚Vorwärts immer, rückwärts nimmer‘ – nur als zwei Muster solcher Sprüche. Zeitenwende, mal wieder. Maximierung des Zynismus kennzeichnet das Zitat eines saudischen Ministers aus 2021 im Beitrag von Herrn Christian Stöcker im SPIEGEL: ‚Wir machen weiter bis zum letzten Mann, jedes Molekül Kohlenwasserstoff wird herausgeholt‘. Den Nicht-Privilegierten wirft man in respektloser Form des Feudal-Demokratismus ein paar Münzen oder Kryptos zu, damit sie dabei bleiben. Und vielleicht den Kühlerfiguren des untergehenden Vorwärtskommens ihr Ave Caesar (nur als Anhaltspunkt für die aktuelle Namensliste…) noch zuwinken. Oder gegen Lohn, gezahlt von totalitären Machthaben, Zehntausenden das Leben nehmen.
Wenn die Menschheit den ihr zugewiesenen Platz auf dem Globus behalten möchte, dann sind Explorationen in andere Universen vonnöten. Nicht die Flucht auf den Mars oder einen anderen geeignet erscheinenden Planeten ist gemeint. Also, wenn die Chancen auf Besserung gewahrt werden sollen, dann ist das Forschen nach Moral, Anstand und Fähigkeit der Guten eine Hoffnung. Die Bereitschaft zur Kenntnisnahme der ganzen Wahrheit. Nicht nur der von Politikern und Opportunisten geschönten oder absichtsvoll verborgener Teile davon. Wenn die Sorge um die nächsten Generationen mehr sein soll als plakatives Gerede kurzzeitig agierender und austauschbarer Gelegenheitsmacher mit ihren zeitbezogen Spruch-Allegorien, kann nur konstruktiv verantwortungsvolles Gestalten im Sinne aller für den notwendigen Antrieb sorgen. Es braucht den Mut, sich nicht von was auch immer Üblem beugen zu lassen. ‚Wir schaffen das‘ als die jetzt notwendige Version der Zeitenwende! Mit positivem Denken und Handeln statt dahingesagter Formeln. Weil die Menschheit es schaffen muss. Optimismus in der Zeit fataler Realität…