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Mit der Herstellung von Zeitmessern der Zeit voraus sein? Geht das? Faszination aus dem Umstand schaffen, dass eine Uhr sichtbares Bekenntnis ist, der Zeit den ihr gebührenden Stellenwert zu geben? Mit der Wahl seiner Uhr dokumentiert ihr Träger, wie er mit seiner Zeit umgeht. Die ‚Masters of Time’ schaffen die mechanischen und formalen Rahmen. Kreieren womöglich den Traum, dem Unvermeidbaren aus dem Weg gehen zu können, wenigstens aber von dessen Nüchternheit abzulenken. Begleitet von unglaublicher Vielfalt und faszinierenden technischen / mechanischen Lösungen. Und geprägt von Individualisten, die ihre Art die Zeit zu messen mit ihren Uhren dokumentieren. Es ist nicht das Metier von Designers-Digest, über die Technik von Uhren zu urteilen. Dafür fehlen uns Kompetenz und Erfahrung. Aber wir können das Sichtbare zeigen: Die Formen und die Variationen in der Gestaltung. Und Menschen und Marken vorstellen, die hier die ‚German Masters of Time’ sind. Respekt und Ehrerbietung gebieten, den Anfang mit dem Doyen des Metiers zu machen. Mit Herrn Helmut Sinn. Pilot, Fluglehrer, Luftfahrtsachverständiger, Rallyefahrer und Unternehmer. Er gründete 1961 unter seinem Namen eine Uhrenmanufaktur und verband das mit einem innovativen Direktvertrieb. In diesem Jahr feierte Herr Sinn seinen einhunderteinten Geburtstag. Seine Firmen hat er weitergegeben, zuletzt Guinand. Der neue Eigentümer von Guinand-Uhren, Herr Klüh, hat zu Ehren von Herrn Sinn in diesem Jahr eine Taschenuhr aufgelegt. In Anknüpfung an eine der ersten Neuentwicklungen von Herrn Sinn bei Guinand wurden 11 Uhren mit der Bezeichnung HS 101 produziert. Die Passion für das Fliegen dokumentiert der Flying Officer, limitierte und ausverkaufte Neuauflage des gleichnamigen Chronographenmodells aus den 50er Jahren und damals unabdingbarer Ausrüstungsgegenstand von Piloten auf Intercontinentalflügen.

Fotos: Guinand-Uhren GmbH