1955 hatte Jaguar geplant, 100 Einheiten des D-Type Rennwagen zu bauen. Fünfundsiebzig sind es damals 1956 geworden. Man muß sie bewundern, die Verantwortlichen von Jaguar Land Rover Classic. Für den Entschluss, das damalige Vorhaben zu Ende zu bringen. Denn die fehlenden fünfundzwanzig D-Type’s werden jetzt in Handarbeit aufgebaut. Historisch korrekt wird der ursprüngliche Plan mit leichtem Zeitverzug von 62 Jahren seit der Produktion des letzten D-Type in 1956 nun erfüllt werden. Antrieb ist der legendäre XK Reihensechszylinder, mit dem der D-Type dreimal zwischen 1955 und 1957 die 24 Stunden von Le Mans gewann. Der erste der fünfundzwanzig wurde Anfang Februar bei der Retromobile in Paris vorgestellt. Wir sind, zugegeben, etwas spät dran mit unserer Meldung. Aber bei den 62 Jahren Gesamtverzögerung sind die paar Tage ja nur ein Wimpernschlag. Und für etwas Schönes ist die Zeit immer richtig. Der D-Type von heute entspricht exakt den Spezifikationen, die damals vom Jaguar Rennleiter Lofty England und seinen Ingenieuren festgelegt worden waren. Dieses Continuation-Car-Project ist für Tim Hanning, Direktor Jaguar Land Rover Classic, eine Chance, die man vielleicht nur einmal im Leben bekommt. Und sicher ein beeindruckender, vor allem ein authentischer Weg, die Tradition einer Marke in die Zukunft zu tragen. Für die Interessenten an den noch 24 zu bauenden D-Type’s dürfte es mit der Wahl der Varianten überschaubar sein: Shortnose oder Longnose. Da ist das Wählen der Telefon-Nummer von Jaguar Classic aufwändiger: +44-203-601-1255 Man sollte allerdings nicht zu lange zögern…
Fotos: Jaguar
