Noch steht es in den Sternen, welcher Begriff in der Zukunft der Mobilität die so lieb gewonnenen Differenzierungsmerkmale für das Fahren ersetzen wird. Denn konsequent weiter gedacht braucht es keine Steigerung automobil-technischer Voraussetzungen. Das autonome Mobil von (vielleicht) morgen wird das können, was erforderlich sein wird. Überlegen machende Mechanik dürfte da nicht mehr im Vordergrund stehen. Nun wird das nicht gleich morgen einsetzen. Die Politik hilft sich derzeit mit dem Begriff Brückentechnologie und sagt damit ja recht diffus, dass es in Zukunft anders gehen wird. Vermutlich wird es nicht mehr ausreichen, einen neuen Technik-Setup in den Raum zu stellen. Brücken werden gebaut werden müssen, die über die tradierten Gedanken-Ströme hinweg den Weg auf das Terrain zukünftiger Lebensweise aufzeichnen. Ein ‚wie fährt das Auto’ dürfte sich zu einem ‚wie komme ich dorthin’ wandeln. Für Gestalter das Dorado. Denn das dürfte, von der Kunst des Verpackens entlastet, für das Automotive-Design zur Konzentration auf neue Werte führen. Vermutlich dürfte es auch zu einer Verschiebung innerhalb der Disziplinen kommen. Denn man muß kein ‚Auto-Mensch’ sein, um –recht vereinfacht formuliert, zugegeben- ein Sofa mit Rädern zu versehen. Es überrascht nicht, dass eine Projektion des automobilen Morgen aus Frankreich kommt. Das savoir vivre hat auch bei Automobilen dort Gewicht. Laurens van den Acker, Design-Chef von Renault, hat für die IAA 2017 präsentiert, was sein könnte: Ein Life-Style-Projekt in umfassenderer Dimension. Das Projekt SYMBIOZ als sachliches und ideelles neues Zu Hause für ein denkbares Integral-Konzept…
Fotos mit freundlicher Genehmigung von Renault
