Read what you see. Eine kurze Einführung zur Bayerischen Staatsbibliothek sollte es werden. Zu ihrer Aufgabe, die Schätze des kulturellen Erbes zu bewahren. Gedächtnis-Institution zu sein. Auch sollte das mit einem Hinweis auf die Geschichte der Institution ergänzt werden: 1558 als Hofbibliothek der Wittelsbacher gegründet Heute ist die Bayerische Staatsbibliothek die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands und eine der international bedeutendsten Forschungsbibliotheken. Sie verfügt über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Und mit der Übernahme des analogen Fotoarchivs der Zeitschrift STERN im Jahr 2019 und einem Gesamtbestand von nun rund 17,5 Millionen Bildern besitzt die Bayerische Staatsbibliothek das größte Bildarchiv in öffentlicher Trägerschaft in Deutschland. Read what you See, programmatische Brücke zum Umgang mit kulturellen Schätzen. Nein, das kann keine Einleitung sein, bestenfalls eine stichwortartige Hinführung zu einem phänomenalen Projekt unter der Leitung von Herrn Dr.Klaus Ceynowa, dem Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek. Es wird und muss Fortsetzungen geben. Insbesondere in Hinsicht auf die unendlichen Schätze an Bildern.
Zur Aktualität: Harald Schmitt hat seine Bilder von seinen Reisen durch den Balkan dem Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek übergeben. Einhundert seiner Fotografien werden in der Ausstellung gezeigt, die gestern in einem begeisternden Rahmen eröffnet wurde. Zur Abrundung sind hier zwei Links eingefügt, die zu den Berichten über ‚Europas Nahen Osten‘ führen. Link 1, die Vorankündigung der Ausstellung. Link 2 zu einem Bericht von 2017.
In seiner Eröffnungsrede betonte Herr Bernd Sibler, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst: „Die Bayerische Staatsbibliothek hat inzwischen eine wirklich beeindruckende Sammlung zeitgenössischer Fotografien. Es freut mich sehr, dass die diesjährige Jahresausstellung mit den Bildern von Harald Schmitt die – für manche unbekannte – Lebenswelt der Länder des Balkans zeigt. Seine Fotografien präsentieren diese spannende Region in ihrer ganzen historischen, religiösen und kulturellen Vielfalt. Ich wünsche der Ausstellung viele interessierte Besucherinnen und Besucher.“ Herr Generaldirektor Dr. Klaus Ceynowa: „Die Fotoausstellung möchte dazu einladen, eine neue Perspektive auf Südosteuropa einzunehmen. Es freut mich sehr, dass Harald Schmitt sich entschieden hat, die Ergebnisse seiner bemerkenswerten Fotoreisen gemeinsam mit der Bayerischen Staatsbibliothek in einer Ausstellung zu präsentieren.“
Wunderbar ist, dass sich mit dieser Ausstellung ein Kreis schließt: Mit seinen Bildern kommt Harald Schmitt nach München zurück, wo sein Weg zu einem der bedeutendsten Fotografen begann. Welcome home! Das Buch zur Ausstellung gibt der Kerber Verlag heraus.
