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EVENING BEFORE INDEPENDENCE…

24.Mai 2018, 18.oo Uhr, noch sechs Stunden bis Mitternacht und dem Kurswechsel bei der Datensicherheit. BYTON präsentierte im Rahmen der Premierentour durch Europa den BYTON Concept in München. Auftakt der Rundreise war Milano. Der Andrang war groß. Noch größer das Interesse daran, was im so intensiv diskutierten Morgen auf den Straßen unterwegs sein wird. Unausgesprochen aber deutlich spürbar der Wechsel in der Werte-Ordnung bei der Beurteilung eines Automobils. Motorhaube auf und Bewunderung für den thermo-dynamischen Antrieb? Vergessen, fährt elektrisch. Wichtig waren Form, Raum, Qualität und Material. Die Lösungen par excellence. Greifbar dokumentiert mit dem Concept Car. Deutlich spürbar dazu ein spannender Change of Mind. Die Kernaspekte der Zustimmung für automobile Kompetenz sind im Wandel. Damit verschieben sich die Markt-Potenziale und die Bewertungen der traditionellen Marken. Klein und Groß könnte zu einem Hase und Igel Wettlauf werden. Vielfalt dürfte die Tradition der automobilen Mono-Kulturen ablösen. Auffallend zur Zeit sind die absichtsvollen Ankündigungen dessen, was in zwei, drei oder mehr Jahren an reichweiten- und leistungs-starken Modellen zu erwarten sein könnte. Dem gegenüber die Demonstrationen der Realität dessen, was in nächster Zeit auf den Straßen unterwegs sein wird. Hochinteressant der Paradigmen-Wechsel: Hypothetische und aufgrund der Entwicklungs-Geschwindigkeit in der Datentechnik fragwürdige Aussichten auf markentypische automobile Maximal-Datenlösungen zum X-Datum werden mit State oft the Art Heute konfrontiert. Niemand fragt noch wirklich nach den so lieb gewonnenen Werten aus dem Gestern. Wichtiger als Dynamik und Power sind Connectivity, Medien und Interaktion. Beim BYTON Concept spiegelt sich die Realität der Digitalisierung im Screen, der sich über die gesamte Breite des (kann man das überhaupt noch so nennen?) Armaturenbretts ausdehnt. Seamless Information über alles, was wichtig ist. Die Unendlichkeit der Daten-Integration als das häufig zitierte Mobilitäs-Geschäftsmodell der Zukunft dürfte allerdings wenige Stunden nach der Präsentation in München mit den neuen Realitäten des Datenschutz zu kämpfen haben. Es kann sein, dass die Fahrer der Zukunft doch daran festhalten werden, selbst auf ihren Weg zu achten und eigenen Intentionen zu folgen, statt den Anweisungen eines AI-Driving-Assistants blind zu vertrauen. Aus ‚Alexa, ich habe Hunger‘ könnte das jeher geübte ‚Halt mal, da gibt es etwas zu essen‘ werden…

Fotos von Designers-Digest

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