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DANN RICHTEN WIR UNS MAL EIN AUF 2021…

In Berlin gab es dieses Bild wirklich. Und das Bild von diesem Bild ist eine echte Kopie eines Kunstwerks von damals. Zum Glück frischt die Kamera-Datentechnik die Erinnerung auf: Es war am 26.November 2009, 12:48:30 Uhr. Während eines Streifzugs durch ein Kunstprojekt, mit dem Künstler damals versuchten, die Stadt neu auszurichten. Oder trifft Neu Einrichten eher zu? Als Symbol-Bild zum Ende eines außergewöhnlichen Jahres 2020 treffender als schlittenfahrende Weihnachtsmänner oder Ausblicks-Phantasien im Pulverschnee. In den zurückliegenden 364 Tagen ist so Einiges in Unordnung geraten. Unvorhersehbar, wie lang das Neu-Einrichten dauern wird. Aber irgendwie muss das ja geschehen. Mit den Plänen, so ist zu befürchten, wird es so sein wie bei Brecht. Ob der die vorherigen ersetzende x-te Plan funktionieren wird, ist recht ungewiss. Überzeugend war es nicht, was da geboten worden ist. Die verbalen Entschuldigungs-Flucht-Türchen, die sich -vielen voran- Politiker zur Zeit offen halten, dürften die Zweifel nicht mindern. Es wird auf den Mut und die Kraft der Gestalter ankommen, wie sich die Menschen für die Zukunft neu einrichten. Zu hoffen ist, dass die Wissenschaftler und Mediziner mit Impfstoffen die Brücke bauen werden. Zu hoffen ist auch, dass den Irrlichternden endlich ein Licht aufgeht, dass Wissen Besserung schafft, nicht verantwortungsloses Verhalten. Das Neue Jahr wird nicht einfach werden. Trotzdem, oder gerade deshalb alles, alles Gute für 2021!