Zu Shakespeare’s Zeit bedeutete BRAVE noch SCHÖN. Im modernen Englisch wurde daraus TAPFER. Ihre Entscheidung, ob Sie zu der Dystopie in Huxley’s Brave New World neigen oder mutig und unbeirrbar bei Shakespeare bleiben. „O, Wunder! Wie viele herrliche Geschöpfe es hier gibt! Wie schön der Mensch ist! O schöne neue Welt, die solche Bürger trägt!“ Aktuell ist es nicht einfach, wirklich nicht. Aber war es das jemals? Der Unterschied ist doch lediglich der Abstand. Jetzt sind es nicht die räumlich oder zeitlich entfernten Katastrophen. Jetzt ist die Katastrophe hier. Nicht mehr zu zählen, wie oft das ‚Nach Corona wird nichts mehr so sein, wie es war‘ gesagt oder geschrieben wurde. Die selbsternannten ‚Experten‘ wollen das als Menetekel nutzen, weil sie ja nichts hilfreiches zu sagen haben. Probleme gibt es wahrhaftig mehr als genug. Und klein sind sie wahrlich nicht. Aber es hilft alles nicht. Eine Rückkehr zu ‚vor Corona‘ geht nicht. Es macht nicht einmal Sinn, vom Wiederherstellen der Imagination eines Gestern zu träumen. Corona wird nicht einfach verschwinden. Herausforderung ist, wie die Menschen damit umgehen werden. Auch, welche Schlüsse sie aus den verantwortungslosen Nachlässigkeiten ziehen werden. Statt dystopischem Okkultismus ist Entschlossenheit und Mut gefragt. Und die Entscheidung, nicht immer wieder die selben Fehler zu machen, die aus Selbstzufriedenheit und unbrauchbaren Denkmustern herrühren. Dann doch eher zu Shakespeare: O schöne neue Welt, die solche Bürger trägt! Nicht ständig ‚neu denken‘- es reicht – und sie ist zwingend erforderlich- die Bereitschaft zu ‚anders denken‘. Denn auch wenn Corona einmal an Bedrohung verloren haben wird, andere und möglicherweise (hochwahrscheinlich!) größere Katastrophen sind absehbar. Sie entstehen nicht einfach nur so, sondern in Folge von menschengemachtem Verhalten. 
Seit wie viel Jahren steht das Thema Umweltschutz auf der Agenda? Oder ein Kapitel davon mit der Überschrift Luftschadstoffe? Fatal daran ist, dass mehrere Institute den Verdacht äußern, hohe Konzentration von Stickoxyden könne in Zusammenhang mit Corona-Infektions-Schwerpunkten gebracht werden. Mit den ersten ESA-Bildern kam Verdacht auf. In einem Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wird das beschrieben. Es ist wichtig, das zu lesen. Und hilfreich ist ein Blick auf die Bilder der ESA. Erwiesen ist, dass Schadstoff-Partikel in der Atemluft Konsequenzen nach sich ziehen. Zu vermuten ist, dass ein weiteres über die Atemluft aufgenommenes Element das Problem verstärkt. Ist das nicht Grund genug, anders zu denken und das Problem des Carbon-Zeitalters mit einer Reihe damit zusammenhängender Komplexe zu lösen? Das wird nicht jedem gefallen. Aus der Sicht derer, die kaum mehr atmen können, stellt sich das allerdings deutlich anders dar. Und wenn schon so oft gesagt wurde und wird, dass nach Corona alles anders sein wird, dann sollte das doch positiv und energisch angestrebt werden.
Denn ‚anders‘ kann und sollte statt Wehmut in Bezug auf das Gemütliche des Gestern auch Begeisterung für Umdenken zu Gunsten der Zukunft auslösen. Ansätze und bereits in Funktion befindliche Modelle gibt es. Eines wird in einem Beitrag der Salzburger Nachrichten beschrieben. Grundgedanke ist, dass Energie Allgemeingut für das Aufrechterhalten von Lebensqualität und Wirtschaft sein kann und muss. Der ‚alte Prozess‘ allerdings ist nicht mehr vertretbar. Es ist nicht sinnvoll, tiefe Löcher in die Erde zu bohren und das so gewonnene Erdöl mit erheblichem Aufwand auf dem Globus zu verteilen- nur, um es dann wieder zur Erzeugung von Energie zu verbrennen. Die Sonne liefert bedeutend mehr Energie als überhaupt verbraucht werden kann. Der Umbau des Systems ist nicht geschenkt, als Investment in die Zukunft aber sinnvoll angelegt und insgesamt dramatisch günstiger als das Carbon-System. Der Sonnen-Strom ist überall verfügbar. Und kostet nichts, ganz sicher nicht die Zukunft…
