Einzigartig, anders und doch ganz BMW R 18 – das ist „The Wal“, die jüngste Schöpfung des japanischen Customizers Shinya Kimura. Nach Roland Sands und Dirk Oehlerking ist Kimura der dritte Customizer, der die R 18 in ein außergewöhnliches Unikat für die „SoulFuel“-Reihe verwandelte. „SoulFuel“ ist eine Zusammenarbeit von BMW Motorrad mit ausgewählten Customizern. Bisher arbeitete Shinya Kimura hauptsächlich an älteren Motorrädern. Schritt für Schritt widmet er sich auch Projekten mit modernen Maschinen. Im Februar 2021 fuhr Kimura in Kalifornien einige hundert Kilometer mit der serienmäßigen R18, damit er den Charakter der R18 kennenlernen konnte. Mitte Februar begannen die Arbeiten und Ende Juni war „The Wal“ Realität. Rund zwei Wochen dauerte es noch für die Regulierung von ein paar mechanischen Dingen. „Die R 18 habe ich ganz für mich selbst gebaut. Als ich die serienmäßige R 18 gefahren bin, dachte ich, dass sie vielleicht besser zu meiner Statur und zu meinen fahrerischen Vorlieben passt, wenn ich sie mit einer Verkleidung etwas frontorientierter konzipiere. Ich beschloss, Rahmen, Räder und Bereifung sowie Federelemente und Bremsen zu übernehmen, weil ich nach dem Fahren nicht das Bedürfnis verspürte, sie zu ändern. Zudem wollte ich, dass ich mit meiner R 18 auch lange Strecken fahren kann, während ich den legendären Boxermotor spüre und genieße. Sehr wichtig war mir, die beiden Charaktere der R 18 zu erhalten, so wie ich sie beim Fahren erlebt habe. Dank ihres gewaltigen Motors ist sie einerseits wild und von nahezu unerschöpflicher Kraft, andererseits aber doch völlig gutmütig. Wie ein Wal eben, daher der deutsche Tiername für diese R 18, die für mich so etwas wie ein „Sports Endurancer“ ist“, erklärt Shinya Kimura. Kimura, der Vater des sogenannten „Zero Style“-Motorrads, begann seine Karriere als Customizer in Japan bei Zero Engineering, einem Unternehmen, das er 1992 gründete. Zu internationaler Bekanntheit stieg er bereits während der 1990er-Jahre auf, als seine Custom Harley-Davidson „Samurai Chopper“ entstand. Sie folgte seinem charakteristischen Wabi-Sabi-beeinflussten Stil.
Auf der Suche nach neuer Inspiration zog Kimura später nach Azusa, Kalifornien, wo er 2006 sein eigenes unabhängiges Unternehmen Chabott Engineering gründete. Heute fertigt der gefragte Customizer nur noch eine Handvoll Motorräder pro Jahr – ausschließlich für Kunden, bei denen er ein gegenseitiges Verständnis und keinen Zeitdruck verspürt. Seine große Leidenschaft, die ihn dabei antreibt: „Leidenschaft für all die Motorräder, die in diese Welt hineingeboren wurden“, wie er selber sagt. Während der Arbeit am Projekt „The Wal“ hat er jeden Tag neue Dinge entdeckt, die ihn stimuliert und motiviert haben. Rückblickend sagt er: „Ich schätze BMW Motorrad und alle Menschen, die mich bei diesem Projekt unterstützt haben. Es war für mich eine so wertvolle und beeindruckende Erfahrung.“ Vor dem Bilder-Anschauen noch ein nicht ganz unwichtiger Hinweis von BMW Motorrad: Die dargestellten Fahrzeuge können modifiziert und mit Zubehörteilen von Fremdanbietern und/oder Eigenbauteilen ausgestattet sein, die von BMW weder hergestellt, noch vertrieben oder getestet werden. Für die Modifikationen (einschließlich des Anbaus, der Eigenschaften und der Verwendung der gezeigten Zubehörteile) übernimmt BMW keine Gewähr. ACHTUNG: Durch die Modifizierung von Serienfahrzeugen (einschließlich des Anbaus und des Gebrauchs von Fremd- und Eigenbauteilen) können die Fahreigenschaften beeinträchtigt werden! Das Fahren unserer Fahrzeuge in modifiziertem Zustand erfolgt auf eigene Gefahr.
Fotos: BMW Motorrad