Roter Teppich für die Präsentation der neuen B M W 7er Reihe. In der gewählten Schreibweise angepasst an die neue Dimension. In der ersten Welle der Berichterstattung nach der Weltpremiere ist nun ja so gut wie alles beschrieben worden. Von der Antriebstechnik bis zur überbordenden Digitalisierung, deren Leistungsmerkmale mehr Raum in den Beschreibungen annehmen als das, was man noch vor einiger Zeit den Merkmalen von Motor und BMW-typischer Fahrdynamik widmete. Der Terminus von der Freude am Fahren ist nicht vergessen, es wurden deutlich mehr Argumente für die Freude hinzugefügt. Das ‚am‘ ist der Premium-Einordnung des neuen 7er folgend mit einem ‚beim Fahren‘ sicher berechtigt zu ergänzen.
Es scheint eine Tradition für die Automobil-Berichterstattung zu sein, nach dem Haar oder den Haaren im Gesamtmenue zu suchen. Oder auch im Lob zu eskalieren. Zu konstatieren ist, dass viele kluge Köpfe sich auf die Aufgabe konzentriert haben, mit dem i7 ein nach ihrer Meinung perfektes Produkt auf die Straße zu bringen. Ausgerichtet auf eine Klientel mit anderen oder veränderten Erwartungs-Profilen. In Zeiten, als Motorleistung Vorrang vor Megabyte und IT hatte, kam einmal die Frage auf, ob man sich nicht vorstellen könne, dass Menschen in der Regel IM Auto unterwegs seien. Und nicht in rührender Hingabe ihr Automobil beim Fahren von außen bewunderten. Es hat eine Zeit gebraucht- aber es verdichtet sich der Gestaltungsansatz des ‚von innen gedacht‘. Das Außen hat diverse Aufgaben zu erfüllen. In den Kategorien des neuen 7er hat es auch den Faktor des Repräsentierens zu berücksichtigen.
Mobilität ist nicht mehr nur auf den Weg von A nach B auf befahrbaren Wegen begrenzt, sie bewegt sich zunehmend auf digitalen Highways. Hilfsargumente sind verstopfte reale Straßen u.a. Diese dimensionale Veränderung zu integrieren, ist eine andere, ergänzende Aufgabe von Design. Markanter als bisher hat Design Funktionen formal zu umfassen, die weitgehende Autonomie besitzen und eine Vielfalt von Funktionen vereinen. Die Kunst ist, gerade im gehobenen Segment, das zu beeinflussende Framework in Materialien und Flächen angemessen so zu arrangieren, dass „Space, truly warm and inviting entsteht.“ (Adrian van Hooydonk) Interessant in diesem Zusammenhang die Aussage von Mr.Adrian van Hooydonk, Design Director BMW Group, dass sich das Design an der Grenze zwischen Technik und Kunst ansiedle. Er spricht von Crossroads between technology and art. Moderne Kunst sei ein Erlebnis für alle Sinne. Und dies sei exakt die Intention für die Kreation des neuen i7 gewesen. (Dieses Modell wird zuerst auf den Markt kommen.) Ausschlaggebend wird demnach das gesamte Bild sein, nicht mehr nur sein ‚technischer Rahmen‘. Mr.Domagoj Dukec, Head of BMW Design, ergänzt die erkennbare Verschiebung der Werteordnung: „Aus der Sicht des Designers setzt der Innenraum die Glanzpunkte“. Und in der Terminologie, die auch in der Kunst das Einordnen besonderer Leistung und Bedeutung reguliert, spricht Mr.Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender der BMW AG, bei diesem neuen Siebener von einem Meisterwerk mit innovativer Technologie, revolutionärem Design und hochautomatisierten Fahrfunktionen auf der Stufe Level 3.
Die Bilder zu diesem Beitrag wurden von der BMW AG zur Verfügung gestellt.