Sie sind wieder oder immer noch da. Jene, die behaupten, es wäre anders gewesen. Sie behaupten, es hätte die Wahrheit nie gegeben. Aber es gab diese Wahrheit. Durch Geschrei, Marodieren und Lügen ist sie nicht zu verändern. Noch leben Zeugen jener unvorstellbaren Verbrechen. Noch stehen die Reste der Lager, die die Nationalsozialisten errichteten. Der Weg die Wahrheit zu bewahren ist, die Lügen und den Lügnern nicht zu glauben. Und die Erinnerung aufrecht zu erhalten. Dafür verlieh der Bundespräsident, Herr Frank-Walter Steinmeier, am 4.Dezember 2018 das Bundesverdienstkreuz am Bande an Frau Ines Doberanzke-Milnikel als Anerkennung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Förderverein für die Internationale Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz (IJBS) und für ihr berufliches Engagament beim Volkswagen Konzern. Hier koordiniert sie internationale Austausch- und Begegnungsprogramme sowie die Gedenkstättenarbeit in Auschwitz mit Auszubildenden und Führungskräften.
Am 30.November 2018 besuchte der VW-Vorstandsvorsitzende, Herr Dr.Herbert Diess, zusammen mit Auszubildenden aus fünf VW-Werken die KZ-Gedenkstätte Auschwitz im Gedenken an rund eineinhalb Millionen Menschen, die vom NS-Regime dort ermordet wurden. Auch als Zeichen dafür, dass Volkswagen die 30-jährige Partnerschaft mit dem Internationalen Auschwitz Komitee und mit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz (IJBS) fortsetzt. Er besuchte das ehemalige Vernichtungslager Birkenau und das ehemalige Stammlager Auschwitz. Und sprach mit Frau Zofia Posmysz, die Auschwitz und Ravensbrück überlebte. Herr Diess: „In einer Zeit, in der Antisemitismus und die radikale Rechte wieder Raum gewinnen, ist es wichtig, die Erinnerung an das unglaubliche Ausmaß der Verachtung jeglicher Menschlichkeit, das die heutige Vor-stellungskraft übersteigt, wach zu halten – gerade für Volkswagen. Unseren zahlreichen Auszubildenden, mittlerweile aus vielen Ländern, die hier an der Erhaltung der Erinnerung arbeiten, danke ich ebenso wie den Organisatoren. Eine sehr wichtige Arbeit für Volkswagen. Von bleibendem tiefem Eindruck war ein Gespräch mit der Überlebenden Zofia Posmysz. Sie erzählte, wie und durch welche Umstände sie in das Lager kam und durch un-glaubliches Glück zweieinhalb Jahre überlebte. Was gibt sie uns mit? Traut keiner Ideologie. Obwohl selbst sehr religiös: auch nicht der Religion. Die vielen Jugendlichen aus aller Welt -auch von Volkswagen – die den Ort des Grauens besuchen, geben ihr Zuversicht für eine bessere Zukunft.‘‘
Die Bilder hat Volkswagen zur Verfügung gestellt.